Für welche Unternehmen ist die AG geeignet?

Gefragt von: Emine Brenner  |  Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2023
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Eine Aktiengesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft, die zu den umsatzstärksten Rechtsformen in Deutschland gehört. Die AG ist jedoch durchaus auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) geeignet. Die Unternehmensanteile der AG werden von den Gesellschaftern in Form von Aktien gehalten.

Für wen ist eine AG geeignet?

Die Gründung einer AG ist lediglich für große Gründungsvorhaben geeignet. Wenn Sie als Start-up eine AG gründen, ist ein hohes Startkapital von 50.000 € erforderlich. Die Haftung ist bei der Aktiengesellschaft auf das Firmenvermögen beschränkt.

Für welche Unternehmen ist die Rechtsform AG geeignet?

Die Aktiengesellschaft (AG) ist die typische Rechtsform für Großunternehmen. Sie ist die einzige Gesellschaftsform mit Zugang zum Kapitalmarkt, das heißt zur Börse. Ihr Hauptvorteil liegt in der Möglichkeit der direkten Eigenkapitalfinanzierung.

Welches Unternehmen ist eine AG?

Was ist eine AG? Die Abkürzung AG bedeutet üblicherweise Aktiengesellschaft. Sie ist eine Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (juristische Person).

Wann lohnt sich eine AG?

Ein Vorteil der AG gegenüber einer GmbH liegt darin, dass die AG schneller Kapital beschaffen kann, beispielsweise durch einen Börsengang oder eine kurzfristige Kapitalerhöhung. Auch sind die Aktien einfacher an andere zu übertragen als in einer GmbH, bei der die übertragenen Anteile beurkundet werden müssen.

Aktiengesellschaft (AG) - einfach erklärt und Unterschiede zur GmbH

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Wann AG und wann GmbH?

In der Regel sind weniger Personen als Gesellschafter an einer GmbH beteiligt. Die Gesellschafter (GmbH) möchten sich im Gegensatz zu den Aktionären (AG) nicht bloss finanziell beteiligen, sondern auch an der Geschäftsführung mitwirken, und stehen enger mit der Gesellschaft in Verbindung.

Wieso GmbH statt AG?

Bei der Gründung ist die GmbH deutlich günstiger und einfacher, das minimale Stammkapital ist nur halb so groß wie der Aktiengesellschaft. Ein weiterer Aspekt ist ein hoher Verwaltungsaufwand der AG aufgrund der strengen Regelungen des Aktiengesetzes.

Was ist das Ziel einer AG?

Eine Aktiengesellschaft, auch Emittent genannt, gibt Aktien aus, um Eigenkapital aufzunehmen und damit Investitionen zu finanzieren.

Welche Vorteile hat es eine AG zu gründen?

Einer der wesentlichen Vorteile der AG, ist die Haftungsbeschränkung der Gesellschafterinnen und Gesellschafter auf das Gesellschaftsvermögen. Die Aktionäre haften ausschließlich in Höhe ihrer Anteile. Eine persönliche Haftung auch mit dem privaten Vermögen ist in der Regel ausgeschlossen.

Welche Vor und Nachteile hat eine AG?

Gesellschaftsanteile, also Aktien, können unkompliziert verkauft und übertragen werden, und zwar ohne notarielle Beurkundung. Aktionäre können auch juristische Personen sein, also Kapitalgesellschaften. Die AG vermittelt durch die Rechtsform einen professionellen und seriösen Eindruck und besitzt ein hohes Ansehen.

Was spricht gegen eine AG?

Einer der größten Nachteile einer AG ist der hohe finanzielle Aufwand, der nötig ist, um die Gesellschaft zu gründen. Es muss ein Grundkapital von 50.000 Euro eingezahlt oder durch Sacheinlage geleistet werden. Zudem sind die Kosten der AG-Gründung deutlich höher als bei anderen Gesellschaftsformen.

Kann jeder eine AG gründen?

Gründer kann jede natürliche Person sein, aber auch Personengesellschaften (GbR, KG) oder andere Kapitalgesellschaften (GmbH, SE) können eine AG gründen. Zu beachten ist, dass es neben den Gründern einer Reihe weiterer Personen bedarf, um eine Aktiengesellschaft zu gründen.

Wie viel kostet eine AG?

So viel Grundkapital brauchen Sie für die Gründung

Die Rechtsform, die Sie für Ihr Start-up wählen, bestimmt die Höhe des benötigten Grundkapitals. Wenn Sie sich zum Beispiel für die Gründung einer Aktiengesellschaft entscheiden, benötigen Sie mindestens 100'000 Franken.

Welche Art von Unternehmen gibt es?

Unternehmensformen können grundsätzlich in drei Arten unterteilt werden:
  • Einzelunternehmen. Einzelkaufleute, Kleingewerbetreibende.
  • Personengesellschaften. GbR, OHG, KG.
  • Kapitalgesellschaften. GmbH, UG (haftungsbeschränkt), AG.

Warum SE und Nicht AG?

Während das deutsche Aktienrecht zwingend einen Vorstand und Aufsichtsrat vorsieht (dualistische Board-Struktur), kann in der SE auch eine monistische Struktur gewählt werden, bei der vereinfacht gesagt die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat in einem Verwaltungsorgan gebündelt werden.

Wie viel Kapital braucht man für eine AG?

Die Aktionäre halten Anteile (Aktien) am Grundkapital der AG. Das Aktiengesetz im Wortlaut. Das Grundkapital einer AG muss mindestens 50.000 Euro betragen (§ 7 AktG).

Wie genau funktioniert eine AG?

Die AG (Aktiengesellschaft) ist eine Kapitalgesellschaft. Ihr Grundkapital besteht aus Aktien, die in den Händen ihrer Gesellschafterinnen und Gesellschafter, den Aktionär:innen, liegen. Als juristische Person haftet die AG gegenüber ihren Gläubigern ausschließlich mit dem Gesellschaftsvermögen.

Warum so viele AG in der Schweiz?

Auf dem Schweizer Wirtschaftsmarkt hat die AG das bessere Image. Die Gründe dafür sind: Die komplette Anonymität der Inhaber (Aktionäre) und die vollständige Trennung zwischen Inhaber und Geschäftsleitung. Die hohe Flexibilität der Übertragung der Inhaberanteile (Aktien).

Wer ist Inhaber einer AG?

Ein Aktionär ist Inhaber eines Anteils an einer Aktiengesellschaft (§ 54 Abs. 1 AktG). Aktionäre haben das Unternehmen bei der Unternehmensgründung oder nachfolgenden Kapitalerhöhungen mit Eigenkapital ausgestattet, oder haben die Anteile durch Übertragung von früheren Inhabern erworben.

WANN KANN MAN AG gründen?

Voraussetzung für die Gründung einer AG ist u.a. das Grundkapital in Höhe von 50.000 Euro. Es kann von einem einzigen Aktionär/Gesellschafter erbracht werden.

Kann eine AG einen Geschäftsführer haben?

Viele Aktiengesellschaften haben neben den "normalen" Vorstandsmitgliedern einen Vorstandsvorsitzenden (oft auch als Chief Executive Officer – Abkürzung CEO – oder als Vorstandssprecher bezeichnet). Die Bestimmung eines Vorsitzenden des Vorstands durch den Aufsichtsrat ist optional (§ 84 Abs. 2 AktG).

Kann eine GmbH eine AG werden?

Eine Aktiengesellschaft kann sowohl von einer natürlichen wie von einer juristischen Person gegründet werden. Hier bestehen keine Beschränkungen. Gründer und Aktionär einer AG kann daher auch eine GmbH & Co. KG sein.

Wie kommt eine AG an Geld?

Zunächst erhalten die Aktionäre, da sie ja Miteigentümer an der AG sind, eine jährliche Beteiligung am Unternehmensgewinn in Form einer Dividende. Außerdem haben sie ein Stimmrecht auf der jährlich stattfindenden Hauptversammlung der AG.

Kann man in jede AG investieren?

Das Grundkapital muss bereits zum Zeitpunkt der Gründung mindestens 50.000 Euro ausmachen. Das Grundkapital wird in einzelne Aktien zerlegt. So können sich die Unternehmer selbst, aber auch Mitarbeiter und Personen, die selbst nicht im Unternehmen angestellt sind, durch einen Aktienkauf daran beteiligen.

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