Für wen gilt DSGVO nicht?

Gefragt von: Frau Dr. Elise Brandt  |  Letzte Aktualisierung: 19. Februar 2023
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Personenbezogene Daten sind Daten, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen (Art. 4 Nr. 1 DSGVO). Ausgenommen sind neben juristischen Personen Personenmehrheiten und -gruppen sowie Verstorbene.

Wer ist von der DSGVO ausgenommen?

Nach Artikel 2 Absatz 2 Satz d der EU- DSGVO sind aus dem sachlichen Anwendungsbereich lediglich Behörden ausgenommen, die zum Zwecke der Verhütung, Ermittlung, Aufdeckung oder Verfolgung von Straftaten oder der Strafvollstreckung, einschließlich des Schutzes vor und der Abwehr von Gefahren für die öffentliche ...

Wann ist die DSGVO nicht anwenden?

Anwendungsbereich der Verordnung nicht eröffnet

Seine Kunden können seine Dienste nutzen, wenn sie in andere Länder reisen, auch innerhalb der EU. Sofern Ihr Unternehmen seine Dienste nicht gezielt auf Personen in der EU ausrichtet, fällt es nicht unter die Vorschriften der Datenschutz-Grundverordnung.

Wann gilt die DSGVO in Bezug auf personenbezogene Daten nicht?

Personenbezogene Daten, die in einer Weise anonymisiert worden sind, dass die betroffene Person nicht oder nicht mehr identifiziert werden kann, gelten nicht mehr als personenbezogene Daten. Damit die Daten wirklich anonymisiert sind, muss die Anonymisierung unumkehrbar sein.

Was fällt nicht unter die DSGVO?

Auch wenn es sich bei der DSGVO um eine EU-weite Verordnung handelt, gilt die Bestimmung weltweit. Ausschlaggebend ist lediglich die Verarbeitung von Daten von EU-Bürgern. Juristische Personen wie Gesellschaften, Vereine oder Stiftungen fallen nicht unter die Definition und sind damit nicht durch die DSGVO geschützt.

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Für wen ist die DSGVO verbindlich?

Die DSGVO gilt für das Verarbeiten von personenbezogenen Daten für Tätigkeiten einer Niederlassung in der Union. Dabei ist es egal, ob es sich um die Niederlassung eines Verantwortlichen oder eines Auftragsverarbeiters handelt.

Welche Daten werden durch die DSGVO nicht geschützt?

Zu diesen gehören genetische, biometrische und Gesundheitsdaten sowie personenbezogene Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit des Betroffenen hervorgehen.

Welche Personen fallen nicht unter personenbezogene Daten?

Natürliche Personen: Die Person, auf die sich die Daten beziehen, muss ein lebender Mensch sein. Daten zu sogenannten juristischen Personen – wie Unternehmen und andere Organisationen – sowie zu verstorbenen Personen gelten nicht als personenbezogen.

Welche personenbezogenen Daten dürfen nicht verarbeitet werden?

Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer ...

Für welche Personengruppen gilt die DSGVO?

Der durch diese Verordnung gewährte Schutz sollte für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten natürlicher Personen ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit oder ihres Aufenthaltsorts gelten.

Wann ist die Verarbeitung personenbezogener Daten nicht rechtmäßig?

Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist nach der DSGVO nur dann rechtmäßig, wenn eine Einwilligung der betroffenen Person oder eine andere, insbesondere in Art. 6 DSGVO normierte Ausnahme vorliegt (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).

Wo überall gilt die DSGVO?

Diese Verordnung findet Anwendung auf die Verarbeitung personenbezogener Daten, soweit diese im Rahmen der Tätigkeiten einer Niederlassung eines Verantwortlichen oder eines Auftragsverarbeiters in der Union erfolgt, unabhängig davon, ob die Verarbeitung in der Union stattfindet.

Sind Privatpersonen an Datenschutz gebunden?

Privatpersonen müssen eine Datenschutzinformation zur Kenntnis nehmen und unterschreiben. Es besteht eine ärztliche Schweigepflicht, die bereits vor der DSGVO gesetzlich geregelt wurde.

Wer ist Betroffener nach DSGVO?

Eine betroffene Person ist ein Website- oder App-Besucher, dessen personenbezogene Daten gespeichert werden. Zu personenbezogene Daten zählen alle Daten, die zur eindeutigen Identifizierung dieser Person im Internet genutzt werden können.

Bei welchen Tätigkeiten greift die DSGVO?

2 DSGVO Sachlicher Anwendungsbereich. Diese Verordnung gilt für die ganz oder teilweise automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten sowie für die nichtautomatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten, die in einem Dateisystem gespeichert sind oder gespeichert werden sollen.

Ist DSGVO Pflicht?

Aufgrund der Vorgaben der DSGVO wurden die Pflicht-Inhalte dieser Verzeichnisse nunmehr erweitert und sie dienen spätestens ab dem 25.05.2018 auch der Nachweispflicht des Verantwortlichen über die Einhaltung der Bestimmungen der DSGVO.

In welchen Fällen liegt ein Verstoß gegen datenschutzgrundsätze vor?

in den folgenden Fällen vor: unbefugte Datenerhebung von nicht allgemein zugänglichen personenbezogenen Daten, Erschleichung einer Datenübermittlung, Nutzung personenbezogener Daten zu Werbezwecken trotz Widerruf des Betroffenen, Verstoß gegen die Informationspflicht bei Kenntnis unrechtmäßiger Datenerhebung.

Wann muss man keine Einwilligung von betroffenen Personen unterschreiben lassen?

Wenn sich eine Verarbeitung auf personenbezogene Daten bezieht, die die betroffene Person bereits offensichtlich öffentlich gemacht hat, ist ebenfalls keine gesonderte Einwilligungserklärung notwendig. Hierbei gilt dies dann auch für die nicht-sensiblen Daten der betroffenen Person.

Sind Alter und Geschlecht personenbezogene Daten?

Allgemeine Daten über eine Person (z.B. Name, Geburtsdatum und -ort, Alter, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, …) Bankdaten (z.B. Kontonummer, Kontostand) Kennnummern (z.B. Steuer-ID, Sozialversicherungsnummer, Personalausweisnummer, Passnummer, Matrikelnummer, Kfz-Kennzeichen) IP-Adresse.

Ist Firmenname personenbezogene Daten?

Die Firmenanschrift und die allgemeinen Kontaktdaten einer juristischen Person (etwa die Telefonnummer der Zentrale oder eine allgemeine E-Mail- Adresse wie info@firma.de) sind im Regelfall keine personenbe- zogenen Daten, da sich diese nur auf die juristische Person insgesamt und nicht auf eine natürliche Person ...

Sind Name und Vorname personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten können so einfach sein wie der Vorname, die Adresse und das Geburtsdatum eines Benutzers, aber auch so sensibel wie der vollständige Name, die Adresse, die Sozialversicherungsnummer und Finanzdaten.

Was ist kein personenbezogener Datensatz?

Nicht personenbezogene Daten

Hierzu gehören alle Daten, die keine personenbezogenen Merkmale enthalten. Auch Daten, die ursprünglich personenbezogen waren, aber später anonymisiert wurden, sind von diesem Begriff erfasst.

Wann ist der Datenschutz verletzt?

Eine "Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten" ist danach eine Verletzung der Datensicherheit, die zum Verlust, zur unrechtmäßigen Löschung, Veränderung, Speicherung, Weitergabe oder sonstigen unrechtmäßigen Verwendung personenbezogener Daten führt, sowie der unrechtmäßige Zugang zu diesen.

Wer muss bei der DSGVO handeln?

Für wen gilt die DSGVO? Grundsätzlich gilt die DSGVO für sämtliche Personen und Organisationen, die von ihren Kunden, Mitarbeitern oder Mitgliedern personenbezogene Daten erheben. Dazu gehören sowohl Unternehmen und Behörden als auch Praxen und Vereine.

Wann muss die DSGVO eingehalten werden?

Eine Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten liegt vor, wenn z. B. der Verlust von Daten zu einem Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Person führen kann. Der Verstoß muss innerhalb von 72 Stunden an die Datenschutzaufsicht gemeldet werden.

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