Ist ein Bone Bruise ein Knochenmarködem?

Gefragt von: Herr Dr. Jörg Bachmann  |  Letzte Aktualisierung: 13. März 2023
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Der Bone Bruise oder Knochenmarködem beschreibt eine schmerzhafte Flüssigkeitsansammlung im Knochen. Ein Bone Bruise entsteht in der Regel durch ein traumatisches Ereignis. Als schwerstmögliche Form dieses Verletzungstyps gilt die Stressfraktur, welcher eine Überlastung oder Stressreaktionen des Knochens vorausgeht.

Ist ein Bone Bruise eine Fraktur?

Zusammenfassung. Bone bruises sind eindeutige Folge eines Unfallgeschehens. Es handelt sich um Mikrofrakturen des spongiösen Knochens mit Einblutungen, Ödemen und Reparaturprozessen.

Was sind Bone Bruise?

Ein Bone Bruise ist eine Verletzung des Knochens, die durch eine direkte stumpfe Gewalteinwirkung, beispielsweise durch einen Sturz oder ein Anstoßen an einen harten Gegenstand entsteht. Davon betroffen können prinzipiell alle Knochen des Körpers sein, zumeist Schienbeine, Knie, Sprunggelenke und der Kopf.

Was kann man gegen Bone Bruise machen?

Der Bone Bruise im Rahmen von Bandverletzung erfordert meist keine spezifische Therapie. Bei chronisch traumatischer Genese und primären Knochenmarködemen kann neben Entlastung, Physiotherapie, Analgesie sowie einer Optimierung des Knochenstoffwechsels auch der Einsatz von Knochenresportionshemmern erwogen werden.

Kann Bone Bruise chronisch werden?

[7]. Festzuhalten ist, dass ein Bone bruise nicht nur durch ein singuläres Trauma, sondern vielmehr auch durch chronisch-repetitive Einwirkungen verursacht werden kann [3].

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Wie lange dauert Heilung Bone Bruise?

Die Zeit bis zur Ausheilung hängt von dem Ausmaß des Traumas und des Ödems ab und liegt zwischen 3 Wochen und 2 Jahren. Auch bestimmte Lokalisationen wie das Knochenmarködem am Schambein, bekannt als Schambeinentzündung, sind mit längeren Ausfallzeiten assoziiert und bedürfen einer spezifischen Therapie.

Ist Knochenmarködem schlimm?

Das Knochenmarködem ist eine sehr häufige Erkrankung, wird aber meist jahrelang übersehen. Warum? Betroffene bagatellisieren ihren Schmerz und riskieren damit irreparable Schäden an Ihren Gelenken. Deshalb: Keine Selbstdiagnosen – bei wiederkehrenden Schmerzen zum Arzt!

Kann ein Knochenmarködem von alleine heilen?

Das viel seltener auftretende, reine Knochenmarködem-Syndrom heilt meist zwischen einem halben bis eineinhalb Jahren von allein wieder aus. Es muss aber betont werden, dass die Diagnose und Therapie einer häufig zugrunde liegenden Vorerkrankung auch in solchen leichten Fällen Priorität haben.

Was passiert wenn man ein Knochenmarködem nicht behandelt?

Typischerweise kommt es durch das Knochenmarködem zu einem langsam zunehmenden Belastungsschmerz in Verbindung mit dem charakteristischen dumpfen Ruheschmerz, der langfristig in einen Dauerschmerz übergeht.

Wie bekommt man ein knochenödem weg?

Mögliche Therapien sind die Induktionstherapie mit dem pulsierenden hochenergetischen Magnetfeld sowie die Stoßwellentherapie. Bei einem Knochenmarködem des Fußes, Knies oder der Hüfte, kann manchmal eine Entlastung des Beines notwendig sein und Gehen darf dann sechs Wochen nur mit Krücken erfolgen.

Ist Bone Bruise schmerzhaft?

Der Bone Bruise oder Knochenmarködem beschreibt eine schmerzhafte Flüssigkeitsansammlung im Knochen. Ein Bone Bruise entsteht in der Regel durch ein traumatisches Ereignis. Als schwerstmögliche Form dieses Verletzungstyps gilt die Stressfraktur, welcher eine Überlastung oder Stressreaktionen des Knochens vorausgeht.

Ist ein Knochenmarködem ein Bruch?

Knochenmarködem (auch: Bone Bruise, okkulte Fraktur, Ermüdungsbruch, Stressfraktur oder Marschfraktur genannt) – die mit Abstand häufigste Form. „Echte“ Knochenbrüche mit vollständiger Durchtrennung des Knochens in mindestens zwei Teile – davon ist besonders oft der 5. Mittelfußknochen betroffen.

Wie entsteht ein Bone Bruise?

Wenn eine Verletzung zugrunde liegt, spricht man auch von einem Bone Bruise, frei übersetzt einem blauen Fleck am Knochen. Es gibt viele Ursachen, wie zum Beispiel Knorpelschäden, Arthrose, Frakturen, Überlastungen von Gelenken oder schwere Verstauchungen.

Wie lange entlasten bei Knochenmarködem?

In den meisten Fällen streben behandelnde Ärzte bei einem Knochenmarködem ein konservatives Vorgehen an. Dieses umfasst eine frühzeitige Mobilisierung unter Entlastung der betroffenen Gelenke für etwa sechs Wochen. Zusätzlich können eine Lymphdrainage und eine Krankengymnastik erforderlich sein.

Was ist ein ausgeprägtes Knochenmarködem?

Eine vermehrte Wasseransammlung im Knochen, die schwere, meist belastungsabhängige Schmerzen verursacht. Es tritt am häufigsten im Hüftgelenk oder Knie auf. Ursachen: Durchblutungsstörungen im Knochen, mechanische Überlastung mit Mikrofrakturen, Begleiterkrankung mit weiteren Knochen- und Gelenkerkrankungen.

Was ist ein Knochenmarködem im Sprunggelenk?

Ein Knochenmarködem, oft auch als bone bruise bezeichnet, tritt auf, wenn sich Flüssigkeit im Knochenmark ansammelt, und ist typischerweise eine Reaktion auf eine Verletzung, z. B. eine Fraktur oder Erkrankungen wie Arthrose.

Welche Bewegung bei Knochenmarködem?

Geführte Bewegungen wie Pendelübungen, Theraband, leichtes Fahrradfahren auf einem Standfahrrad sind zur Durchblutungsförderung intensiv, wenn möglich mehrfach am Tag durchzuführen. Schwimmen ist erlaubt. Eine gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen zur Beschleunigung der Abheilung erscheint sinnvoll.

Sind Knochenödeme schmerzhaft?

Als Knochenmarködeme bezeichnet man schmerzhafte Flüssigkeitsansammlungen im Knochen. Basiert die Flüssigkeitsansammlung auf einem direkten Trauma wie zum Beispiel einer Prellung, wird diese als Bane bruise bezeichnet.

Ist Bone Bruise gefährlich?

Diese treten häufig erst auf, wenn es zu Instabilitäten kommt. Immer wenn Schmerzen auftreten, müssen diese jedoch ernstgenommen werden, da ein dauerhaft vorhandenes Ödem das Risiko für eine Minderdurchblutung des Knochens erhöht. Im äußersten Fall kann der Knochen nekrotisch werden«, erklärt Prof.

Welche Medikamente bei Knochenmarködem?

Neben konsequenter Entlastung der betroffenen Extremität kommt der medikamentösen Schmerzbehandlung (ASS, Paracetamol, NSAR, im Einzelfall Corticosteroide) eine wichtige Rolle zu.

Welche Vitamine bei Knochenmarködem?

Das Knochenmarködem und der Vitamin D-Mangel

Das ist ein Problem bei der Diagnosestellung von Ermüdungsbrüchen beziehungsweise Stressfrakturen am Skelett. Diese Erfahrung haben wir nicht nur bei Läufern und Leistungssportlern, sondern auch bei älteren Menschen (Stichwort Osteoporose) gemacht.

Wie fühlt sich ein Knochenmarködem an?

Knochendurchblutungsstörungen oder sogenannte Perfusionsstörungen gehen typischerweise mit einer vermehrten Ansammlung von Flüssigkeit im Knochen, dem sogenannten Knochenmarködem (KMÖ) einher. Dies führt in der Regel zu einer Druckerhöhung im Knochen und damit zusammenhängenden Schmerzen.

Wie lange dauert die Heilung eines Knochenmarködems?

Auffallend ist bei der Untersuchung des Knies meistens ein Klopfschmerz am Knochen – entweder am Schienbeinkopf, oder an der Oberschenkelrolle. In der Regel handelt es sich beim ischämischen BME um eine sich selbst begrenzende Erkrankung, mit einer Dauer von 4 bis 12 Monaten, durchschnittlich 6 Monate.

Kann ein Knochenmarködem von alleine heilen?

Das viel seltener auftretende, reine Knochenmarködem-Syndrom heilt meist zwischen einem halben bis eineinhalb Jahren von allein wieder aus. Es muss aber betont werden, dass die Diagnose und Therapie einer häufig zugrunde liegenden Vorerkrankung auch in solchen leichten Fällen Priorität haben.

Was passiert wenn man ein Knochenmarködem nicht behandelt?

Typischerweise kommt es durch das Knochenmarködem zu einem langsam zunehmenden Belastungsschmerz in Verbindung mit dem charakteristischen dumpfen Ruheschmerz, der langfristig in einen Dauerschmerz übergeht.

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