Kann man eine Hausgeburt machen?
Gefragt von: Berta Haase | Letzte Aktualisierung: 25. November 2021sternezahl: 4.3/5 (71 sternebewertungen)
Neben einer stationären oder ambulanten Geburt in einem Krankenhaus besteht die Möglichkeit, den Nachwuchs in den eigenen vier Wänden auf die Welt zu bringen. Voraussetzung ist, dass Mutter und Kind gesund sind und die Schwangerschaft komplikationslos verläuft.
Was braucht man alles für eine Hausgeburt?
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Wichtige Papiere:
- Mutterpass.
- Personalausweis.
- Krankenkassen-Chipkarte.
- Allergiepass (falls vorhanden)
- Familienstammbuch bzw. Geburtsurkunde bei ledigen Müttern.
- Liste mit allen wichtigen Telefonnummern.
Wie lange dauert eine Hausgeburt?
Dieser umfasst normalerweise mindestens vier Hausbesuche in der Schwangerschaft (zur Schwangerenbetreuung sowie zur Planung und Vorbereitung von Geburt und Wochenbett), bis zu fünf Wochen Rufbereitschaft ab drei Wochen vor dem errechneten Termin, die Geburtsbetreuung zu Hause und Wochenbettbesuche in den ersten Wochen ...
Wann ist eine Hausgeburt nicht möglich?
Wenn Ihr gesund seid und die Schwangerschaft problemlos verlief, steht einer Hausgeburt nichts im Wege. Bei folgenden Bedingungen, wird jedoch von einer Hausgeburt abgeraten: Vorerkrankungen wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes. Einem früheren Kaiserschnitt oder anderen Komplikationen bei früheren Geburten.
Wer bezahlt eine Hausgeburt?
Die Kosten für die Hausgeburt werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Eine Hausgeburt ist der Wunsch einiger Frauen. Werdende Mütter sollten sich aber auch über andere Möglichkeiten der Entbindung informieren.
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Wie sicher ist eine Hausgeburt?
17.000 von ihnen bekamen ihre Kinder zu Hause, 10.000 in einem Geburtshaus und 30.000 in einer gynäkologischen Klinik. Insgesamt gab es bei 4,3 von 1000 Fällen kindliche Komplikationen wie Hirnschäden, Knochenbrüche oder den Tod während oder kurz nach der Geburt.
Warum keine Hausgeburt?
Manche Schwangeren wünschen sich eine Hausgeburt: Sie wollen ihr Baby in der vertrauten Umgebung zur Welt bringen, wo sie sich sicher und geborgen fühlen. Ärzte raten jedoch oft von einer Hausgeburt ab, weil nicht planbare Risiken und Notfälle Mutter und Kind gefährden können.
Kann jede Hebamme eine Hausgeburt machen?
Melden Sie sich für den Ernstfall auch in Ihrer Wunschklinik in der Nähe an, wenn Sie eine Hausgeburt planen. Ihre Hebamme arbeitet auch mit Geburtskliniken zusammen und würde Sie in diesem Fall ins Krankenhaus begleiten.
Wie viele Hebammen bei Hausgeburt?
Rund 110 Hebammenpraxen und Geburtshäuser gibt es und deutschlandweit über 500 Hebammen, die auch eine Hausgeburt in den eigenen vier Wänden begleiten.
Welche Hebamme macht Hausgeburt?
Auch ist es eine Zeit, in der Gesundheit von Mutter und Kind im Fokus stehen. Deshalb wird die Familie im Wochenbett weiter von einer Hebamme begleitet. Meist übernimmt das die Hebamme, die auch die Hausgeburt betreut hat.
Wie lange bleibt die Hebamme nach einer Hausgeburt?
Nach der Geburt hat jede gesetzlich krankenversicherte Frau zwölf Wochen lang Anspruch auf die Unterstützung einer Hebamme, bei Bedarf auch bis zum Ende der Stillzeit. Die Hebamme hilft und berät im Wochenbett bei allen Fragen, die das Kind und die Gesundheit der Mutter betreffen.
Wie verhalte ich mich bei einer spontanen Hausgeburten?
- Sorgen Sie für eine bequeme Lagerung der Mutter mit Kissen oder Decken.
- Alarmieren Sie die Hebamme oder das Spital.
- Bleiben Sie ruhig und machen Sie der Mutter Mut. ...
- Drehen Sie die Heizung hoch.
- Waschen Sie sich die Hände gründlich mit Seife.
Wer macht die u1 bei einer Hausgeburt?
Bei einer Hausgeburt werden keine venösen Zugänge gelegt, keine Untersuchungen ohne Indikation durchgeführt (im Krankenhaus gibt es Routineuntersuchungen, welche standardmäßig bei allen Gebärenden durchgeführt werden) und die Geburt wird von der Hebamme begleitet, zu welcher bereits im Vorfeld Vertrauen aufgebaut ...
Was passiert nach einer Hausgeburt?
Das Kind. Ist mit dem Baby alles in Ordnung, braucht es in den ersten Tagen nicht viel: Wahrscheinlich schläft es die meiste Zeit und will regelmäßig gestillt werden. Vor allem aber braucht es körperliche Wärme und Nähe. All das können Eltern ihrem Kind zu Hause ebenso gut geben wie in der Klinik.
Kann ich mein Kind zuhause bekommen?
Schwangere Frauen können sich vor der Geburt informieren, wo sie ihr Baby zur Welt bringen wollen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Geburtsklinik, Geburtshaus, Geburt zuhause oder in einem Hebammen-Kreißsaal.
Was mache ich wenn mein Kind zuhause geboren wird?
Sollte der Nachwuchs zu Hause oder im Auto auf die Welt kommen, rät Angresius: "Das Baby in Handtücher warm einpacken, der Mama geben und dann ins Krankenhaus fahren." Wer sich das nicht zutraut, ruft sicherheitshalber die Rettungsleitstelle an.
Wie viele Babys sterben bei Hausgeburt?
Bei Haus- wie bei Klinikgeburten stellte sie weniger als einem Todesfall auf 1000 Neugeborene fest – das entspricht einer Sterblichkeitsrate von unter einem Promille. In Deutschland kommen jedes Jahr knapp 700 000 Kinder zur Welt, davon etwa 10 000 außerhalb einer Klinik. Das entspricht 1,5 Prozent.
Wie viele Frauen sterben bei Hausgeburten?
Allerdings ist die Säuglingssterblichkeit in den Niederlanden im internationalen Vergleich auffallend hoch: Es sterben rund 100 von 10.000 Kindern bei der Geburt oder innerhalb von sieben Tagen danach, in Deutschland sind das nur 47 von 10.000 Neugeborenen.
Wie viele Geburtshäuser gibt es in Deutschland?
Es gibt keine genauen Zahlen, wie viele Geburtshäuser derzeit in Deutschland den Frauen eine wohnortnahe geburtshilfliche Versorgung anbieten und wo diese zu finden sind. Das Netzwerk der Geburtshäuser listet 128 Geburtshäuser.
Warum für Hausgeburt?
"Eine Hausgeburt wird dem gerecht." In der vertrauten Umgebung gelinge auch die erste Bindung zum Kind oft besser. Die Hebamme nimmt sich außerdem Zeit, um mit der Frau über ihre Sorgen und Bedürfnisse zu sprechen, ihre Intuition und ihr Körpergefühl zu stärken – Zeit, die der Arzt oft nicht hat.
Ist eine Hausgeburt besser?
Niederländische StudieZu Hause gebärt es sich besser. Die Hebammenwissenschaftlerin Ank de Jonge von der Universität Amsterdam hat mehr als 140.000 Geburten untersucht. Eine Hausgeburt ist für eine gesunde Mutter statistisch weniger riskant als die Entbindung in der Klinik.
Warum im Geburtshaus entbinden?
Das sind die Vorteile einer Geburt im Geburtshaus:
Durch die intensive Vorgespräche und Kurse hast du bereits vor der Geburt eine Beziehung zu deiner Hebamme aufgebaut. Diese Vertrauensebene kann dir die Geburt erleichtern. Im Gegensatz zu einem Krankenhaus bist du im Geburtshaus nicht nur eine Gebärende von Vielen.
Wie weit darf ein Geburtshaus entfernt sein?
90 Prozent der Geburtshäuser in Deutschland sind maximal zehn Kilometer von einer Klinik entfernt – aber nur 66 Prozent der Hausgeburten. Wichtig sei das Geburtsmanagement, sagt Hebamme Ingrid Kronast.
Wie viel kostet eine Geburt im Geburtshaus?
Die Pauschale für eine Entbindung im Geburtshaus beträgt € 804,– und wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen (§ 134 a SGBV). Privat- und Beihilfeversicherte erhalten Informationen über eine mögliche Kostenübernahme direkt bei ihrer Versicherung.
Was ist besser Geburtshaus oder Krankenhaus?
Die medizinische Ausstattung im Geburtshaus ist nicht mit der im Krankenhaus zu vergleichen, weshalb die Entbindung im Geburtshaus nur für Frauen in Frage kommt, deren Schwangerschaft komplikationslos verläuft.
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