Kann man zu viel Vitamin D aufnehmen?

Gefragt von: Swen Fritsch  |  Letzte Aktualisierung: 25. November 2021
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Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Wie viel Vitamin D pro Tag?

Für Kinder ab einem Jahr und Erwachsene aller Altersgruppen wird der Schätzwert mit 20 µg Vitamin D pro Tag angegeben, das entspricht 800 Internationalen Einheiten.

Welche Symptome bei Vitamin D Überdosierung?

Vitamin D-Überdosierung: Symptome
  • Übelkeit und Erbrechen.
  • Appetitlosigkeit.
  • extremer Durst (Polydipsie)
  • vermehrtes Wasserlassen (Polyurie)
  • Schwächegefühl.
  • Kopfschmerzen.
  • Nervosität.
  • Nierensteine und Nierenschäden bis hin zu Nierenversagen.

Wo ist das meiste Vitamin D drin?

Fettreiche Fische enthalten am meisten Vitamin D

Vor allem Lebensmittel tierischen Ursprungs enthalten Vitamin D. Vor allem fettreiche Fische, wie Makrele, Lachs oder Hering sind gute Vitamin D-Lieferanten. Etwas weniger Vitamin D kann man aus Leber, Innereien oder Eiern beziehen.

Wie viel Vitamin D ist gefährlich?

Für die tägliche Aufnahme wurde von der Europäischen Lebensmittelbehörde eine sichere Obergrenze von 4000 IE/d für Heranwachsende und Erwachsene festgelegt. Wenn höhere Dosierungen von Vitamin D erforderlich sind, sollte dies unter ärztlicher Aufsicht und regelmäßiger Kontrolle des Vitamin-D-Status erfolgen.

So kommt der Körper an Vitamin D | Quarks

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Sind 5000 IE Vitamin D zu viel?

Von den meisten Experten wird für Erwachsene eine tägliche Zufuhr bis zu 5.000 IE (125 mcg) Vitamin D als unbedenklich angesehen. Der Mensch bei direkter Sonnenbestrahlung 10.000 IE (250 mcg) Vitamin D produziert, dies dürfte daher der physiologische obere Grenzwert sein.

Welche Dosierung bei Vitamin D Mangel?

Bei einer mangelhaften Versorgung, z.B. aufgrund fehlender oder zu geringer körpereigener Bildung, rät die DGE zu kontinuierlichen täglichen Dosen von 20 µg Vitamin D (400-800 I.E.).

Welches Obst und Gemüse enthält Vitamin D?

Die 8 Vitamin-D-reichsten Lebensmittel
  • Fettreicher Fisch (z.B.: Kabeljau, Thunfisch, Makrele und Lachs)
  • Leber.
  • Austern.
  • Butter, Milch, Eier.
  • Sprossen und Löwenzahn.
  • Steinpilze und Shiitake Pilze.
  • Haferflocken.
  • Süßkartoffeln.

Wie kann ich Vitamin D zu mir nehmen?

Beste Darreichungsformen: Weichkapseln mit Öl oder Öl als Tropfen. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Fettlöslich bedeutet, dass sie Fett/ÖL als Transportmedium brauchen. Nur dann kann sie der Körper überhaupt nutzen.

Wie schnell baut sich Vitamin D ab?

Als 25(OH)Vitamin D3 ist es im Blut wieder an Vitamin-D-bindendes Protein gebunden und hat eine Halbwertszeit im Blut von 19 Tagen bis zu 3–4 Monaten. In seinen Zielgeweben, und zwar vor allem in den Nieren, wird es in seine aktive Form, das 1α,25(OH)2Vitamin D3 (Calcitriol) gebracht (Halbwertszeit drei bis fünf Tage).

Wie lange dauert es bis Vitamin D wirkt?

Die Frage, wie schnell Menschen mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel die positive Wirkung von zugeführtem Vitamin D spüren, lässt sich nicht pauschal beantworten. In der Regel sind dafür mehrere Wochen nötig.

Können Vitamin D Tabletten müde machen?

Allerdings droht eine Überdosierung in der Regel nur bei exzessiver Einnahme von Vitamin-D-Präparaten. Folgen einer solchen Vitamin-D-Überdosierung können dann die Bildung von Nierensteinen oder eine Nierenverkalkung sein. Weitere Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Kopfschmerzen.

Wie viele Einheiten Vitamin D3 pro Tag?

Die US-amerikanische Fachgesellschaft für Endokrinologie empfiehlt in ihren neuen Leitlinien für Erwachsene eine tägliche Zufuhr von 1500 bis 2000 IE Vitamin D zur Vorbeugung eines Mangels. Die maximale Dosierung gemäß der amerikanischen Leitlinie liegt bei 10 000 IE pro Tag.

Wie viel sind 1000 IE Vitamin D?

Das IOM hat die sicheren Obergrenzen für die tägliche Zufuhr folgend festgelegt: 25 Mikrogramm (also 1000 I. E.)

Wie viel Vitamin D am Tag im Winter?

Vitamin D im Winter

Pro: Dem Ernährungswissenschaftler Dr. Louis Levy, Public Health England, zufolge wird mit einer täglichen Aufnahme von 400 I.E. Vitamin D auch während der Wintermonate bei dem allergrößten Teil der Bevölkerung ein Spiegel von 25 nmol/l erreicht.

Was entzieht dem Körper Vitamin D?

Vitamin-D-Mangel entsteht meist dadurch, dass die Haut zu selten der Sonne ausgesetzt ist. Der Körper braucht nämlich UV-Licht für die körpereigene Produktion von Vitamin D3. Ein Mangel kann aber auch durch Krankheiten entstehen.

Wo gibt es Vitamin D?

Wo ist Vitamin D enthalten? Vitamin D ist in der Nahrung kaum vorhanden. Als gute Quelle dienen z.B. fette Fische ( u.a. Hering, Makrele, Lachs). Weitere Vitamin-D-Lieferanten sind z.B. Lebertran (Fischöl), Eigelb, Speisepilze (Kulturpilze teilweise jedoch nicht) und angereicherte Lebensmittel wie Margarine.

Was verhindert die Aufnahme von Vitamin D?

Bei einigen Menschen wird die Aufnahme von Vitamin D aus anderen Gründen erschwert. So nehmen beispielsweise dunkelhäutige Menschen schlechter Vitamin D auf als Menschen mit heller Haut. Andere Personen halten sich selten im Freien auf oder bedecken den gesamten Körper, wodurch es ebenfalls zu einem Mangel kommen kann.

Welche Vitamin D gibt es?

Unterschied zwischen Vitamin D und Vitamin D3 einfach erklärt. Eigentlich gibt es gar kein Vitamin D. Es existieren lediglich die Formen Vitamin D1, D2, D3, D4 und D5. Das Vitamin D3 erzeugt der Körper in der Regel genug durch die Aufnahme von Tageslicht.

Wie ist der optimale Vitamin D Wert?

Ein ausreichender Vitamin D-Spiegel zeigt Werte zwischen 20–30 ng/ml (50– 75 nmol/l) [1]. Als optimale Zielwerte gelten Spiegel zwischen 30 ng/ml und 70 ng/ml (75 und 175 nmol/l).

Wie viel Vitamin D3 braucht man?

50 µg bzw. 2.000 IE pro Tag gelten in Europa und Nordamerika als empfohlene Maximaldosis. Allerdings zeigen klinische Studien, dass auch die langfristige Einnahme von täglich 10.000 IE keine Risiken mit sich bringt.

Wie schnell Besserung mit Vitamin D?

Bei einer monatlichen Einnahme (z.B. einmalig 100.000 I.E. Vitamin D, siehe Abb.) steigt der 25-OH-Vitamin-D-Spiegel auf Normalwerte (z. B. 100 nmol/l) an und fällt innerhalb von 6 bis 8 Wochen wieder auf einen Spiegel von < 75 nmol/l (30 ng/ml).

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