Wann sollte man kein Vitamin D einnehmen?

Gefragt von: Tatjana Fleischmann-Berndt  |  Letzte Aktualisierung: 25. November 2021
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Serumwerte von unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) bilden eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Osteomalazie und Osteoporose ab, Serumwerte von 30 bis unter 50 nmol/l (12 bis unter 20 ng/ml) eine suboptimale Versorgung mit möglichen Folgen für die Knochengesundheit.

Kann ich einfach so Vitamin D einnehmen?

Grundsätzlich empfiehlt die DGE eine adäquate Versorgung mit Vitamin D am besten durch die körpereigene Bildung durch Sonnenbestrahlung und über die Ernährung zu erreichen. Nur wenn das nicht ausreicht, sollten täglich Vitamin-D-Präparate in Höhe des Referenzwertes (20 µg/Tag) eingenommen werden.

Was verhindert die Aufnahme von Vitamin D?

Bei einigen Menschen wird die Aufnahme von Vitamin D aus anderen Gründen erschwert. So nehmen beispielsweise dunkelhäutige Menschen schlechter Vitamin D auf als Menschen mit heller Haut. Andere Personen halten sich selten im Freien auf oder bedecken den gesamten Körper, wodurch es ebenfalls zu einem Mangel kommen kann.

Sollte man Vitamin D im Winter einnehmen?

In den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten reichen die natürlichen Sonnenstrahlen nicht mehr aus, um unseren täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken. Ein Mangel kann neben Auswirkungen wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Erkältungssymptomen über die Jahre hinweg auch chronische Krankheiten hervorrufen.

Ist die Einnahme von Vitamin D sinnvoll?

Vitamin-D-Tabletten können für bestimmte Menschen oder Risikogruppen wie Ältere ab 65 Jahren ratsam sein. Mit steigendem Alter kann die Haut häufig schlechter Vitamin D bilden. Auch für chronisch kranke, immobile und pflegebedürftige Menschen sind Vitamin-D-Präparate laut Empfehlung der Stiftung Warentest oft sinnvoll.

Die schlechteste Zeit Vitamin D zu nehmen!

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Kann man Vitamin D bedenkenlos einnehmen?

Was nun das Vitamin D betrifft, so besteht hier meist nur dann die Gefahr einer Überdosierung, wenn über einen längeren Zeitraum sehr hohe Dosen in Form von Nahrungsergänzungen eingenommen werden. 50 µg bzw. 2.000 IE pro Tag gelten in Europa und Nordamerika als empfohlene Maximaldosis.

Hat Vitamin D Nebenwirkungen?

"Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können."

Welche Vitamine soll man im Winter einnehmen?

Besonders fünf davon sollten im Herbst und Winter ausreichend vorhanden sein:
  • Vitamin C. Das Vitamin C – auch bekannt als Ascorbinsäure – ist das wichtigste Vitamin des menschlichen Körpers. ...
  • Vitamin A. ...
  • Vitamin E. ...
  • Vitamin B1. ...
  • Vitamin D.

Kann man im Winter Vitamin D durch die Sonne aufnehmen?

Wenn die Sonne scheint, nutzen viele Menschen die Gelegenheit, um etwas für ihren Vitamin-D-Spiegel zu tun. Schließlich leiden bis zu 80 Prozent der Bundesbürger im Winterhalbjahr an einem Mangel des Sonnenhormons. ... Und egal, wie sehr die Wintersonne Sie auch wärmt: Vitamin D kann der Körper in dieser Zeit nicht bilden.

Was hat Vitamin D mit Schilddrüse zu tun?

Vitamin D und die Schilddrüse

Einige Studien konnten beobachten, dass bei Menschen mit einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung die Rate an Antikörpern gegen die thyreoidale Peroxidase (TPO-AK), einem zentralen Enzym im Schilddrüsenstoffwechsel, erhöht ist.

Warum nimmt der Körper kein Vitamin D auf?

Vitamin-D-Mangel entsteht meist dadurch, dass die Haut zu selten der Sonne ausgesetzt ist. Der Körper braucht nämlich UV-Licht für die körpereigene Produktion von Vitamin D3. Ein Mangel kann aber auch durch Krankheiten entstehen.

Welche Uhrzeit Vitamin D einnehmen?

Die Einnahme ist unabhängig von der Tageszeit. Allerdings sollten Vitamin D-Präparate zu einer Mahlzeit eingenommen werden, da es ein fettlösliches Vitamin ist und dadurch die Aufnahme verbessert wird.

Wie wird Vitamin D besser aufgenommen?

Die Vitamine D2 und D3 aus der Nahrung werden nach der Resorption hauptsächlich durch Chylomikrone (Lipoproteine) transportiert und gelangen so über das Lymphsystem zur Leber. Die Leber ist der Hauptspeicher für Cholecalciferol und Ergocalciferol, aber wird auch im Fett- und Muskelgewebe gespeichert.

Kann man zu viel Vitamin D einnehmen?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Können Vitamin D Tabletten schlecht werden?

Bei Nahrungsergänzungsmittel mit fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) oder Fettsäuren (Omega-3, Fischöl, Hanföl, CBD, Granatapfelkernöl, Schwarzkümmelöl etc.) ist mehr Vorsicht geboten. Diese können ranzig werden, eine Überschreitung um ein bis zwei Monate dürfte bei richtiger Lagerung aber kein Problem sein.

Wie lange dauert es bis Vitamin D aufgefüllt ist?

Zunächst sollten die Speicher wieder aufgefüllt werden. Das geht am einfachsten und schnellsten mit Vitamin-D-Kapseln. Ihr Arzt kann den fehlenden Bedarf anhand der Laborwerte und Ihres Körpergewichts errechnen und die Speicher in wenigen Tagen aufsättigen.

Wie lange muss ich in die Sonne Vitamin D?

Um ausreichend Vitamin D zu bilden, sollte man jeden Tag zwischen fünf und 25 Minuten an der Sonne verbringen.

Wird im Schatten auch Vitamin D gebildet?

Sonnenbäder ohne Sonnenschutz sind unbedingt zu vermeiden, besonders um die Mittagszeit. Die Haut bildet auch im Schatten, früh morgens oder abends und selbst bei bedecktem Himmel Vitamin D.

Wie kann ich im Winter Vitamin D aufnehmen?

Einige Lebensmittel sind besonders reich an Vitamin D und sollten daher in den Wintermonaten nicht fehlen: Fettreiche Fische (Lachs, Hering oder Makrele), Milchprodukte und Eier, vor allem Eigelb; Champignons und Steinpilze liefern ebenfalls geringe Mengen an Vitamin D.

Wie viel Vitamin D sollte man im Winter einnehmen?

Winter-Dosis Vitamin D:

Wir empfehlen etwa 50 IE Vitamin D3 pro Kilogramm Körpergewicht und 2-3µg Vitamin K2 pro Kilogramm Körpergewicht.

Welche Vitamine sind im Herbst wichtig?

Welche Vitamine sind besonders im Herbst sinnvoll?
  • Vitamin C – der Allrounder.
  • Vitamin A – das Augenvitamin.
  • Vitamin E – der Zellschutz.
  • Vitamin B1 – der Nervenstärker.
  • Vitamin D – das Sonnenvitamin.
  • Die dunkle Jahreszeit und die Stimmung.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll im Winter?

Doch auch dann ist in den meisten Fällen EIN Vitamin nötig, das Sie – zumindest im Winter – über eine Nahrungsergänzung zu sich nehmen sollten.
...
  • Im Winter ein Muss: Vitamin D. ...
  • Vitamin D3 am besten kombiniert mit Vitamin K. ...
  • Ganzheitliches Vitamin C. ...
  • Aronia. ...
  • Grüne Blattgemüse – Wenn nicht frisch, dann in Pulverform.

Haben Vitamin d3 Tabletten Nebenwirkungen?

Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu erhöhten Kalziumwerten im Blut, erhöhter Kalziumausscheidung im Urin, zu Kalziumablagerungen in Gefäßen und im Gewebe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Kopfschmerzen sowie zu Schläfrigkeit kommen.

Wie viel Vitamin D ist ungefährlich?

Eine Dosierung von 800 IE/d reicht in der Regel aus. Für die tägliche Aufnahme wurde von der Europäischen Lebensmittelbehörde eine sichere Obergrenze von 4000 IE/d für Heranwachsende und Erwachsene festgelegt.

Welche Symptome hat man bei Vitamin D Mangel?

Ein langfristiger Vitamin-D-Mangel schadet der Muskulatur, den Knochen und dem Immunsystem. Knochenschmerzen, Muskelschwäche und Kraftminderung deuten auf eine Osteomalazie hin – eine Knochenerweichung. Auch Osteoporose, also eine geringere Bruchfestigkeit der Knochen, kann sich besonders im höheren Alter entwickeln.

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