Wann treten Symptome bei Corona auf?

Gefragt von: Frau Dr. Ortrud Krug  |  Letzte Aktualisierung: 25. November 2021
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COVID-19
Häufig gestellte Frage

Wie lange nach einer Infektion mit COVID-19 können Symptome auftreten?

Symptome treten nach einer Ansteckung zeitversetzt auf (Inkubationszeit). Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich fünf bis sechs Tage, kann aber bis zu 14 Tage andauern.

Kann man für andere ansteckend sein, bevor man COVID-19-Krankheitszeichen entwickelt?

Ja, das ist möglich. Es kann sein, dass sich eine Person mit SARS-CoV-2 ansteckt, noch bevor die Kontaktperson (Virusträger) Symptome entwickelt oder die Krankheit bemerkt. Ein relevanter Anteil der Infektionen erfolgt unbemerkt bereits ein bis zwei Tage, bevor eine infizierte Person Krankheitszeichen aufweist.

Welche Krankheitszeichen werden durch das neuartige Coronavirus ausgelöst?

Husten, Schnupfen, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber: Eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus kann - wie bei anderen Atemwegserkrankungen auch - zu diesen Krankheitszeichen führen. Bei einigen Personen kommt es zu einem vorübergehenden Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.

Wo kann ich anrufen wenn ich vermute, dass ich mich mit COVID-19 angesteckt habe?

Wenn Sie die Sorge haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben: Wenden Sie sich telefonisch an Ihren Hausarzt oder wählen Sie die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes: 116117.

Was sind die häufigsten Symptome von COVID-19?

COVID-19 ist eine Erkrankung, die in erster Linie die Atemwege befällt. Die häufigsten Symptome ähneln denen anderer Atemwegserkrankungen: Husten, Fieber, Unwohlsein und Müdigkeit.

Welche Symptome treten bei einer Erkrankunge mit dem neuen Coronavirus auf?

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Wie aussagekräftig sind die COVID-19-Tests?

PCR-Tests bieten die zuverlässigsten Ergebnisse – sie sind der „Goldstandard“ unter den Corona-Tests. Die Probenentnahme erfolgt durch medizinisches Personal, die Auswertung durch Labore. Im Vergleich erkennen Schnelltests infizierte Menschen und auch nicht infizierte Menschen schlechter.

Was ist ein Impfdurchbruch bei COVID-19?

Trotz vollständiger Impfung können sich Menschen mit dem Coronavirus infizieren und sogar erkranken. Man spricht dann von einem Impfdurchbruch. Je mehr Menschen geimpft sind, umso mehr wächst auch ihr Anteil an den Neuinfektionen.

Wie lange ist eine Person mit COVID-19 ansteckend?

Der genaue Zeitraum, in dem eine mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizierte Person andere anstecken kann, ist noch nicht klar festgelegt. Als sicher gilt, dass die Ansteckungsfähigkeit im Zeitraum um den Beginn der Krankheitszeichen am größten ist und dass ein erheblicher Teil der Übertragungen bereits vor dem Auftreten erster Krankheitszeichen erfolgt. Ebenfalls gesichert ist, dass die Ansteckungsfähigkeit in der Regel im Laufe der Erkrankung geringer wird. Bei milder bis moderater Erkrankung ist die Möglichkeit einer Ansteckung anderer nach mehr als zehn Tagen seit Beginn der Krankheitszeichen erheblich reduziert. Bei schweren Erkrankungen und bei Vorliegen einer Immunschwäche können die Betroffenen auch noch deutlich länger ansteckend sein.

Was gilt für ungeimpfte?

Ungeimpfte benötigen einen negativen Test aber zum Beispiel auch für den Friseurbesuch, die medizinische Fußpflege, eine standesamtliche Trauung oder eine Beerdigung. Beruflich bedingte Hotelübernachtungen sind für Ungeimpfte ebenfalls noch mit einem negativen Test möglich.

Kann COVID-19 durch Stechmücken übertragen werden?

Für eine Übertragung durch Stechmücken gibt es keine Hinweise.

Was kann ich in Deutschland tun, wenn ich Krankheitszeichen von COVID-19 habe?

Wenn Sie Krankheitszeichen wie Husten, erhöhte Temperatur oder Fieber, Kurzatmigkeit, Verlust des Geruchs-/Geschmackssinns, Schnupfen, Halsschmerzen oder Kopf- und Gliederschmerzen bemerken, die auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hindeuten können, sollten Sie zu Hause bleiben, die AHA+L+A-Formel beachten und sich telefonisch beraten lassen. Rufen Sie am besten Ihre Hausarztpraxis oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 an. Diese Kontaktstellen informieren über das weitere Vorgehen. In Notfällen, zum Beispiel bei akuter Atemnot, sollten Sie die Notfallnummer 112 anrufen. Um sich und andere zu schützen, sollten Sie auf keinen Fall ohne vorherige telefonische Anmeldung eine Arztpraxis aufsuchen.

Welche Altersgruppe is besonders gefährdet durch das Coronavirus?

Das Risiko für einen schweren Verlauf ist für bestimmte Personengruppen höher. Das Risiko einer schweren Erkrankung steigt ab 50 bis 60 Jahren stetig mit zunehmenden Alter an.

Wie gut gesichert ist das aktuelle Wissen über die gesundheitlichen Langzeitfolgen von COVID-19?

Da COVID-19 erst seit etwas mehr als einem Jahr bekannt ist, sind die Ursachen der Langzeitfolgen, die unterschiedlichen Symptome und mögliche Krankheitsverläufe noch nicht vollständig untersucht. Es ist aktuell noch nicht möglich, sicher abzuschätzen, wie lange Auswirkungen von COVID-19 andauern können und wie gut sie behandelbar sind. Ungewiss ist auch, wie groß der Anteil der Betroffenen ist, der längerfristige gesundheitliche Beschwerden durch COVID-19 haben wird. Besonders über die gesundheitlichen Langzeitfolgen bei Kindern und Jugendlichen ist noch wenig bekannt. Die Langzeitfolgen werden jedoch in nationalen und internationalen Studien fortlaufend untersucht, sodass das Wissen in diesem Bereich stetig erweitert wird.

Wie wird COVID-19 übertragen?

Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird im normalen gesellschaftlichen Umgang in der Bevölkerung hauptsächlich über virushaltige Partikel übertragen, die von infizierten Personen vor allem beim Husten und Niesen sowie beim Atmen, Sprechen und Singen freigesetzt werden. Je nach Partikelgröße und Eigenschaften wird zwischen größeren Tröpfchen und kleineren Aerosolen unterschieden. Der Übergang zwischen beiden Formen ist fließend. Während insbesondere größere Tröpfchen schneller zu Boden sinken, können Aerosole auch über längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen. Beim Atmen und Sprechen, vor allem bei höherer Lautstärke, werden Aerosole ausgeschieden. Beim Husten und Niesen entstehen zusätzlich deutlich mehr Tröpfchen.

Können auch junge Personen ohne Vorerkrankungen schwer an COVID-19 erkranken?

Auch jüngere Personen ohne Vorerkrankungen und Kinder können schwer an COVID-19 erkranken oder Spätfolgen erleiden. In der ersten COVID-19-Welle in Deutschland waren insbesondere unter den Fällen in den jüngeren Altersgruppen (0 bis 39 Jahre), die ins Krankenhaus mussten, auch solche ohne bekannte Risikofaktoren.

Falls Sie oder Ihr Kind an COVID-19 erkranken, achten Sie bitte auf folgendes: Sollte sich Ihr Zustand oder der Ihres Kindes nicht während der ersten Woche der COVID-19-Erkrankung verbessern oder sollte es im Verlauf zu einer Verschlechterung kommen, wenden Sie sich unbedingt telefonisch an Ihre Hausarztpraxis bzw. an Ihre Kinderarztpraxis. Benötigen Sie außerhalb der üblichen Sprechzeiten medizinische Hilfe, rufen Sie am besten den ärztlichen Bereitschaftsdienst an unter der Telefonnummer 116 117. In Notfällen (z.B. bei akuter Atemnot) wenden Sie sich an den Notruf 112.

Gibt es eine Therapie bei mit COVID-19 infizierten Personen?

Monoklonale Antikörper als Behandlungsoption für COVID-19-Patienten und -Patientinnen

Monoklonale Antikörper (MAK) können zur frühzeitigen Therapie bei mit SARS-CoV-2 infizierten Personen eingesetzt werden, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben.

Welcher Impfstoff wird für die COVID-19 Auffrischungsimpfung empfohlen?

Unabhängig davon, ob eine Person zuvor doppelt mit Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca gegen Corona geimpft wurde, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für die Auffrischungsimpfung ausschließlich die mRNA-Vakzine von Biontech oder Moderna.

Kann man sich trotz vollständiger Impfung mit COVID-19 infizieren?

Trotz vollständiger Impfung können sich Menschen mit dem Coronavirus infizieren und sogar erkranken. Man spricht dann von einem Impfdurchbruch. Je mehr Menschen geimpft sind, umso mehr wächst auch ihr Anteil an den Neuinfektionen.

Wer kann Booster Impfung bekommen?

Wie die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern beschlossen, kann grundsätzlich jedem eine Booster-Impfung angeboten werden. " Ältere Personen, Menschen mit Vorerkrankungen und medizinisches und pflegerisches Personal " sollten jedoch Vorrang haben.

Wie lange dauert die Krankheitsphase einer COVID-19-Erkrankung?

Rund 80 Prozent aller Erkrankten spüren wenig bis gar nichts von ihrer Corona-Infektion. In leichten Fällen dauert eine SARS-CoV-2-Infektion etwa zwei bis drei Wochen. Für die akute Krankheitsphase wird mit maximal 4 Wochen gerechnet. Bei schweren Verläufen kann die akute Krankheitsphase doppelt so lang anhalten.

Nach Intensivbehandlungen lassen sich häufig organspezifische Langzeitfolgen beobachten. Auch weniger schwer Erkrankte können über die akute Krankheitsphase hinaus gesundheitliche Symptome haben oder auch neu entwickeln.

Wie lange dauert die COVID-19-Inkubationszeit?

Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich fünf bis sechs Tage, kann aber bis zu 14 Tage andauern.

Ist man nach einer COVID-19-Genesung immun?

Bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 bilden sich Antikörper, die das Virus bekämpfen können, sowie bestimmte Immunzellen, sogenannte T-Zellen. Bei Menschen, die nachweislich eine durch einen PCR-Test bestätigte SARS-CoV-2-Infektion hatten und wieder genesen sind, geht man nach aktuellem Kenntnisstand davon aus, dass sie zumindest teilweise immun sind. Allerdings nimmt die Anzahl der Antikörper mit der Zeit wieder ab (siehe auch Frage „Bei mir wurden Antikörper nachgewiesen. Bedeutet dies, dass ich immun bin und mich und andere nicht mehr anstecken kann?“).

Wer soll sich Boostern lassen?

Wie die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern beschlossen, kann grundsätzlich jedem eine Booster-Impfung angeboten werden. " Ältere Personen, Menschen mit Vorerkrankungen und medizinisches und pflegerisches Personal " sollten jedoch Vorrang haben.

Welche Impfstoffe empfiehlt die STIKO für die COVID-19 Auffrischungsimpfung?

Unabhängig davon, ob eine Person zuvor doppelt mit Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca gegen Corona geimpft wurde, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für die Auffrischungsimpfung ausschließlich die mRNA-Vakzine von Biontech oder Moderna.

Ist die Booster Impfung gefährlich?

Sorgen vor und nach der Auffrischungsimpfung sind derzeit unbegründet. Bisher gibt es keine Erkenntnisse über schwerwiegende Nebenwirkungen nach dem dritten Piks. Es sind also die üblichen Impfreaktionen zu erwarten. Durch den Booster wird das Immunsystem angeregt und so neue Antikörper produziert.

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