Warum Religion in der Oberstufe?

Gefragt von: Aloys Hartung-Sonntag  |  Letzte Aktualisierung: 20. März 2023
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2.1 Beitrag des Faches Religion zur Bildung
Der Religionsunterricht nimmt im Erfahrungs- und Verstehenshorizont der Schülerinnen und Schüler die Frage nach Glauben und Gott, nach dem Sinn des Lebens, nach Liebe und Wahrheit, nach Gerechtigkeit und Frieden, nach Kriterien und Normen für verant- wortliches Handeln auf.

Warum wird Religion in der Schule unterrichtet?

Der Religionsunterricht erzieht zur Bereitschaft, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen. Er vermittelt die dazu notwendigen Normen und Werthaltungen und eröffnet Zugänge zu einem Gemeinwesen orientierten Auftreten und Engagement.

Ist Religion in der Schule wichtig?

Der Religionsunterricht schafft die Grundlage für Toleranz, Respekt und ein Leben mit Differenzen. Im Religionsunterricht lernen Schüler- innen und Schüler, eigene Standpunkte zu entwickeln und andere zu verstehen. Erst von einem geklärten Standpunkt her kann ein Dialog mit anderen begonnen werden.

Kann man Religion in der Schule abwählen?

Im letzten Oberstufenjahr (Q3, Q4) sollte allen Schülerinnen und Schülern, die das Fach Religion/Ethik (auf Grund anderer eigener Schwerpunktsetzung) nicht als Prüfungsfach im Abitur wählen möchten, die Möglichkeit gegeben werden, das Fach abwählen zu können.

Was macht man in Religion?

Für religiöse Menschen bietet die Religion eine Möglichkeit, die Welt zu verstehen und sich im Leben zu orientieren. Im Gottesdienst und im Gebet, durch Meditation, Gesang, Tanz und durch viele andere Zeremonien drücken die Menschen ihr religiöses Erleben aus.

Textwiedergabe in Religion schreiben - Zusammenfassung und Aufgabe 1 im Abitur in Reli (Abi Themen)

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Wie ist Religion in der Oberstufe?

Der Rahmenplan Religion wird von der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (NEK) verantwortet. Im staatlichen Hamburger Schulwesen gibt es unter- schiedliche Wege, auf denen die Allgemeine Hoch- schulreife erlangt werden kann.

Was ist der Sinn der Religion?

Religion hat eine Leit- und Orientierungsfunktion. Sie vermittelt Deutungen für Lebenserfahrungen (wie Leiderfahrungen, Verlust und Tod), von Geschichtlichkeit (Ursprung und Ziel des Seins, Sinn des Lebens) und Natur (Schöpfung, Weltordnung).

Warum ist Religion ein Pflichtfach?

Ist der Religionsunterricht in Deutschland Pflicht? Prinzipiell ja. Der Religionsunterricht ist als einziges Fach im deutschen Grundgesetz (GG) verankert. Artikel 7 GG regelt, dass alle Kinder an öffentlichen Schulen, die nicht bekenntnisfrei sind (meint: „die keiner Glaubensgemeinschaft angehören“, Anm.

Was ist das Ziel von Religionsunterricht?

Schülerinnen und Schüler werden im Religionsunterricht dazu befähigt, Religion und Glauben als einen zentralen Bereich menschlicher Wirklichkeit und menschlicher Lebensvollzüge wahrzunehmen sowie Glaubensinhalte und ihre Orientierungskraft kennen und verstehen zu lernen.

Welches Fach statt Religion?

Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, besuchen in öffentlichen deutschen Schulen ein Ersatzfach. Je nach Bundesland heißt es Ethik, Philosophie oder Werte und Normen. Dort geht es auch um den Sinn des Lebens und um Moral.

Was bin ich ohne Religion?

Konfessionslosigkeit (auch Konfessionsfreiheit) bezeichnet, dass eine Person keiner Konfession angehört. Gelegentlich wird auch ohne Bekenntnis (o. B.) gebraucht.

Was ist wenn ich an keine Religion Glaube?

Atheist und Agnostiker

Ein Atheist ist der Überzeugung, dass es einen Gott oder Götter nicht gibt. Ein Agnostiker geht davon aus, dass die Existenz eines übernatürlichen Wesens, eines Gottes oder von Göttern zwar angenommen werden kann, aber grundsätzlich nicht rational zu klären oder zu erkennen ist.

Ist Religionsunterricht heute noch sinnvoll Pro und Contra?

Religionsunterricht ist kontraproduktiv

Ein konfessionell getrennter Religionsunterricht ist hierzu nicht geeignet. Der Schüler soll lernen, dass das Zitieren von Bibelsprüchen, Koranversen oder anderen heiligen Büchern kein Ersatz für sachliche Argumente darstellen darf, wenn es um das Miteinander der Menschen geht.

Kann man zum Religionsunterricht gezwungen werden?

In Deutschland herrscht Religionsfreiheit; niemand darf zur Teilnahme an religiösen Handlungen oder zum Besuch des Religionsunterrichts gezwungen werden, auch dann nicht, wenn man einer Konfession angehört, für die RU eingerichtet ist. Man muss sich in diesem Fall aber vom RU abmelden.

Wieso weshalb Religionen?

Woran glauben Menschen – und warum? Die Religionen sind so unterschiedlich und sich in manchen Dingen so ähnlich wie die Völker der Welt. In diesem Sachbilderbuch entdecken Kinder die fünf Weltreligionen Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und Judentum mit all ihren Vorstellungen, Festen und Bräuchen.

Warum gibt es in der Schule getrennten Religionsunterricht?

Die Schüler verschiedener Konfessionen würden in dem Fach dann gemeinsam die verschiedenen Religionen behandeln. Dadurch können sie auch ihre eigenen Standpunkte im direkten Vergleich mit den anderen reflektieren.

Warum erzählen im Religionsunterricht?

Durch Erzählen wird die Glaubens- und Lebenswirklichkeit biblischer Inhalte fassbar/nachvollziehbar gemacht. Der Erzähler/die Erzählerin stellt sich das äußere und innere Erleben der handelnden Personen in einem erzählenden Text vor und formt dann, mit Hilfe seiner/ihrer Fantasie, eine anschauliche Geschichte daraus.

Hat Religionsunterricht Zukunft?

Religiöse Bildung hat Zukunft

Der konfessionell gebundene Religionsunterricht ist in einer pluralen Gesellschaft unverzichtbar, sagt Landeskirchenrat Eckhard Langner, Dezernent für Schulische Bildung der Evangelischen Kirche im Rheinland. "Ich bin davon überzeugt, dass er eine gute Zukunft hat.

Warum Religion im Ethikunterricht?

Im Ethikunterricht werden Wissen und Werte über Religionen und Weltanschauungen vermittelt. Im Unterschied zum Religionsunterricht ist er religiös-weltanschaulich neutral gehalten und dient der Identitätsprüfung und -entwicklung.

Kann ich mein Kind aus dem Religionsunterricht nehmen?

Alle Eltern, egal welcher Religion oder Weltanschauung sie angehören, haben die Möglichkeit, ohne Angabe von Gründen ihre Kinder von der Teilnahme am Religionsunterricht freizustellen. In ganz Deutschland gilt an öffentlichen Schulen das Grundrecht, sich vom Religionsunterricht abzumelden.

In welchem Land gibt es kein Religionsunterricht?

In Frankreich findet grundsätzlich kein schulischer Religionsunterricht statt.

Wie meldet man sich von Religion ab?

Die Abmeldung muss während der ersten fünf Kalendertage des Schuljahres erfolgen. Der Religionsunterricht wird durch die betreffende gesetzlich anerkannte Kirche oder Religionsgesellschaft besorgt, geleitet und unmittelbar beaufsichtigt.

Was vermittelt Religion?

Unabhängig vom eigenen Glauben und Wissen, vom Atheisten über den Theologen bis zum Gläubigen steht bei religiöser Erziehung vor allem eines im Mittelpunkt: Das Verständnis, dass unterschiedliche Weltreligionen zwar unterschiedliche Weltanschauungen mit sich bringen – aber alle akzeptiert und respektiert werden müssen.

Was ist die wichtigste Religion der Welt?

Die größten Religionen nach der Zahl der Anhänger sind das Christentum und der Islam. Weit dahinter kommt der Hinduismus, direkt gefolgt von der Gruppe der Konfessionslosen.

Was ist die wichtigste Religion?

Das Christentum ist die größte Weltreligion. Auf der Welt gibt es mehr als zwei Milliarden Anhänger. Jesus Christus war Jude.

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