Was ist der Unterschied zwischen einem Chirurgen und einem Orthopäden?

Gefragt von: Frau Prof. Maria Kirchner B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 6. März 2023
sternezahl: 4.1/5 (29 sternebewertungen)

Die Orthopädie ist das medizinische Gebiet, das die Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats behandelt, also die Krankheiten der Knochen, Gelenke, Bänder, Muskeln und Sehnen. Die Traumatologie oder Unfallchirurgie beschäftigt sich dagegen ganz allgemein mit Verletzungen und deren Folgen.

Bei welchen Beschwerden geht man zum Orthopäden?

Der Orthopäde beschäftigt sich mit Diagnose und Therapie von beispielsweise Arthritis, Arthrose, Knochenbrüchen, Rückenschmerzen, Osteoporose, Sehnen- und Muskelverletzungen. Auch die Vorbeugung von Erkrankungen des Bewegungsapparates ist ein wichtiges Teilgebiet des Orthopäden.

Was behandelt ein Chirurg alles?

Diese allgemeinchirurgischen Erkrankungen behandeln wir:
  • Erkrankungen der Schilddrüse.
  • Erkrankungen der Gallenblase.
  • Narbenbrüche.
  • Nabelbrüche.
  • Leistenbrüche.
  • Erkrankungen des Blinddarms.
  • Erkrankungen der Weichteile (Abszesse, Entzündungen, Geschwulste)
  • Erkrankungen des Anorektums (Proktologie)

Was macht ein orthopädischer Chirurg?

Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt Erkrankungen des Bewegungsapparates. Beispiele: Operative Rekonstruktion und Therapie von Verletzungen des Bewegungsapparates zum Beispiel nach einem Kreuzbandriss oder einer Schulterluxation.

Warum geht man zum Chirurg?

Dabei führt der Arzt für Chirurgie Operationen oder chirurgische Eingriffe durch. Beispielsweise werden so Knochenbrüche, Blinddarmentzündungen (Appendizitis) oder Bandscheibenvorfällen behandelt.

Die Orthopädie und Unfallchirurgie stellt sich vor | Uniklinik Köln

30 verwandte Fragen gefunden

Wie viel Geld verdient man als Chirurg?

4.800 bis 6.300 Euro brutto monatlich entlohnt. Fachärzte kommen auf 6.400 Euro bis 8.200 Euro brutto pro Monat, Oberärzte auf 8.000 Euro bis 9.300 Euro brutto.

Was wird beim Orthopäden gemacht?

Orthopäden wissen, wie angeborene oder erworbene Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates entstehen, erkannt, verhindert und behandelt werden. Zum Stütz- und Bewegungsapparat gehören Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen. Orthopäden sind unter anderem auf die Behandlung von Rückenschmerzen spezialisiert.

Kann ein Orthopäde Verspannungen lösen?

Bei stark schmerzhaften oder dauerhaften Muskelverspannungen sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt oder einen Facharzt für Orthopädie aufsuchen.

Kann man einfach so zum Orthopäden gehen?

Daher ist grundsätzlich – von bestimmten Ausnahmen abgesehen – keine Überweisung an einen Facharzt oder eine Fachärztin nötig. Man kann in den meisten Fällen direkt zum Facharzt und muss nicht den Weg über den Hausarzt gehen.

Was Operiert ein Chirurg?

Die Chirurgie beschäftigt sich mit der Erkennung (Diagnose), Behandlung und Rehabilitation sogenannter chirurgischer Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen. Dabei reicht das Spektrum von Knochenbrüchen über Blinddarmentzündung und Krampfadern bis hin zu Hämorrhoiden und Bandscheibenvorfällen.

Was für Menschen sind Chirurgen?

Chirurgen brauchen für ihren Beruf nicht nur handwerkliches Geschick, sondern eine Vielzahl von Eigenschaften wie Disziplin, mentale Power, Durchhaltevermögen, physische Fitness, Einfühlungsvermögen, Entscheidungsfreude sowie die Fähigkeit zur Selbstkritik. Organisationstalent ist genauso wichtig wie Teamgeist.

Welche Arten von Chirurg gibt es?

Facharzt für Chirurgie
  • Allgemeine Chirurgie.
  • Gefäßchirurgie.
  • Handchirurgie.
  • Herzchirurgie.
  • Kinderchirurgie.
  • Orthopädie und Unfallchirurgie – vor kurzem zusammengelegt. ...
  • Plastische und ästhetische Chirurgie.
  • Thoraxchirurgie (Brustkorb)

Wie viel kostet eine Behandlung beim Orthopäden?

Die Preise für Erstvorstellungen betragen in der Regel weit unter 200 Euro, falls keine Infiltrationen durchgeführt werden müssen. Die reine Diagnostik/Zweitmeinung siedelt sich sogar meist unter 100 Euro an. Hier erstatten die meisten gesetzlichen Gesundheitskassen einen Teil der Kosten.

Kann man mit Rückenschmerzen zum Orthopäden?

Liegt die Ursache der Rückenschmerzen im Bewegungsapparat, ist ein Orthopäde der richtige Ansprechpartner. Sein Spezialgebiet ist die Behandlung von Schmerzen, die von den Knochen und Muskeln ausgehen.

Welcher Arzt ist für Muskeln und Sehnen zuständig?

Die an der Behandlung beteiligten Spezialisten - Internisten, Rheumatologen, Orthopäden, Neurologen, Psychologen und Krankengymnasten - sollten zudem bei der Behandlung eng zusammen arbeiten.

Was ist das Knacken im Rücken?

Schwindet der Knorpel, liegt irgendwann Knochen auf Knochen, was sich mitunter durch Knirschgeräusche bemerkbar macht. Das passiert bei den meisten Menschen früher oder später. Schlimm muss es aber nicht sein: Solange keine Schmerzen auftreten, besteht kein Grund zur Sorge.

Wohin Wenn der Orthopäde nicht hilft?

Die Hotline 116 117 ist immer rund um die Uhr erreichbar. Den ärztlichen Bereitschaftsdienst gibt es bereits seit einigen Jahren, aber viele Menschen kennen ihn nicht. Das zeigen unter anderem die Fälle von vergleichsweise leicht Erkrankten in Notaufnahmen.

Was macht Orthopäde bei eingeklemmten Nerv?

Eine schonende Physiotherapie kann helfen, die Symptome zu lindern und eine OP zu verhindern. Ist der Bandscheibenvorfall bereits schwerer, kann eine OP beispielsweise durch minimalinvasive Verfahren erfolgen. Ziel der Behandlungen ist die Schonung der Wirbel und die Entlastung der eingeklemmten Nerven.

Kann ein Orthopäde einrenken?

Den Rücken einrenken - wer hat das nicht schon einmal gehört. Genau betrachtet ist das falsch, denn Wirbel renken nicht einfach so aus. Es handelt sich in der Regel um blockierte oder verkeilte Wirbel. Physiotherapeuten oder Orthopäden mit Zusatzausbildung in Manueller Therapie können die Blockaden lösen.

Kann man beim Orthopäden Röntgen?

Orthopädie Röntgen: Wann wird geröntgt? Die häufigsten Anwendungsgebiete in der Orthopädie fürs Röntgen sind beispielsweise zur Untersuchung des Skelettsystems. So kann Ihr Orthopäde oder Ihre Orthopädin mithilfe der Röntgenaufnahmen Knochenbrüche darstellen oder auch Knochen- und Gelenkentzündungen.

Was kann der Orthopäde bei Arthrose tun?

Therapie der Arthrose. Der Orthopäde ist der Ansprechpartner für alle Gelenksbeschwerden, sodass er auch bei einer Arthrose die geeignete Behandlung einleitet. Dazu gehören konservative und operative Maßnahmen.

Was ist der bestbezahlte Job der Welt?

Die Nummer eins unter den bestbezahlten Berufen ist der Chefarzt bzw. die Chefärztin. Diese Mediziner verdienen im Median* stolze 196.300 Euro brutto im Jahr. Gleich nach ihnen belegen Oberärzte und -ärztinnen den zweiten Platz, mit einem ebenso beachtlichen Jahresgehalt von 121.700 Euro brutto.

Wie lange darf ein Arzt operieren?

Für viele Berufe sind Pausen vorgeschrieben. Nur Chirurgen dürfen pausenlos operieren, solange sie wollen.

Was verdient man als Hausarzt?

Das Gehalt für Allgemeinmediziner

Ärzte zählen bundesweit zu den absoluten Spitzenverdienern. Das durchschnittliche Monatsgehalt liegt für einen Facharzt für Allgemeinmedizin bei etwa 5.500 Euro brutto, wobei dieser Betrag je nach Arbeitszeit, Berufserfahrung, Anstellung und Region variiert.

Vorheriger Artikel
Wie wirkt Schwefelwasserstoff?
Nächster Artikel
Welche Natursteine speichern Wärme?