Was ist die Sohle beim Bau?

Gefragt von: Edeltraud Weise  |  Letzte Aktualisierung: 25. November 2021
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Bodenplatte (Betonplatte, auch Fundamentplatte, Sohle oder Sohlplatte genannt): Flächenfundament unter dem kompletten Gebäude.

Was ist die sohlplatte?

Die allgemeine Bodenplatte (auch Sohlplatte oder Gründungsplatte genannt) bildet die Basis eines Gebäudes. Heutzutage besteht eine Bodenplatte aus Beton oder Stahlbeton und liegt auf einem Unterbau (einer Tragschicht, Sauberkeitsschicht) auf.

Was ist eine Sohle Bau?

Als Sohle bezeichnet man im Bergbau ein Höhenniveau (eine meist horizontale Ebene) eines Bergwerks, auf dem Grubenbaue aufgefahren sind.

Wie ist der Aufbau einer Bodenplatte?

Hinter dem Begriff Bodenplatte verbirgt sich im Bauwesen zunächst ganz schlicht ein plattenförmiges Fundament. ... Hierzu gehören die Gründung, die Entwässerung (inkl. Verlegung der Entwässerungsleitungen), die Einbringung der Abstandshalter, das Einschalen und Verlegen der Bewehrung und schließlich die Betonage.

Was ist unter dem Fundament?

Je nach Anforderungen an ein Fundament wird auch Kies benötigt. Damit wird unter dem eigentlichen Fundament eine Kies- oder Schotterschicht als Trocknungsschicht angelegt. Die konkreten Anforderungen vom Kies bei einem Fundament, wann er zum Einsatz kommt und wie er beschaffen sein sollte, können Sie hier nachlesen.

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Ist ein Fundament ein Bauwerk?

Das Fundament eines Gebäudes, auch Gründung genannt, ist derjenige Teil am Bauwerk, der die gesamte Last trägt. Es ist der Übergang zwischen Boden und Bauwerk und wird so konstruiert, dass es das Gewicht der Bebauung an den Untergrund abgibt und somit eine sichere Basis für alle darüber liegenden Aufbauten schafft.

Was für Kies unter Fundament?

Die Körnung für diese Kiesschicht unter dem eigentlichen Fundament kann in den meisten Fällen 16/32 mm betragen. Sie kann aber auch bis zu einer Körnung von 45 mm und mehr reichen. Für die meisten Bauvorhaben ist eine Schotterschicht mit der Körnung 16/32 mm aber völlig ausreichend.

Wie tief muss der Aushub für eine Bodenplatte sein?

Für die Herstellung der Bodenplatte sind somit folgende Schritte notwendig: Zunächst wird für die Herstellung des Fundaments eine Grube ausgehoben. Die Tiefe muss je nach Klima zwischen 40 und 150 cm betragen. Die ausgehobene Grube wird begradigt und verdichtet.

Was ist bei Bodenplatte zu beachten?

Die Bodenplatte selbst muss im Gegensatz zu den Fundamenten nicht frostfrei gegründet sein, benötigt aber eine sogenannte Rollierung oder Sauberkeitsschicht – wenn Sie dafür ein Schüttgut wie zum Beispiel Kies verwenden, sollte diese Kiesschicht 15 Zentimeter hoch sein, bei Magerbeton reichen 5 Zentimeter.

Welches Material unter die Bodenplatte?

Als kapillarbrechende Schicht oder Rollierung wird eine Lage aus Schotter unterhalb der Gründungssohle oder des Fußbodens eines Bauwerkes bezeichnet, welche ebenso wie eine Horizontalsperre die kapillare Weiterleitung von Bodenfeuchtigkeit oder Grundwasser unterbricht (siehe auch: Aufsteigende Feuchte).

Was ist die Sohle Hausbau?

Bodenplatte (Betonplatte, auch Fundamentplatte, Sohle oder Sohlplatte genannt): Flächenfundament unter dem kompletten Gebäude. Streifenfundament: wird unterhalb von tragenden Wänden angeordnet.

Was ist eine Gründung Bau?

Die Gründung ist die konstruktive und statische Ausbildung des Übergangs zwischen Bauwerk und Boden.

Was ist besser Fundament oder Bodenplatte?

versus der Bodenplatte ohne Fundamentaufgaben. Die Bodenplatte ohne die Funktion eines Fundaments dagegen stellt lediglich eine Abdichtung dar, die keinerlei Lasten abführen muss. ... Ein Grund, ein Fundament als Streifenfundamente mit einer zusätzlichen Bodenplatte auszuführen, liegen vor allem in den Baukosten begründet.

Was ist eine Frostschürze Bodenplatte?

Durch die ringartige Umrandung mit der Frostschürze wird ein seitliches Eindringen von Wasser unter die Bodenplatte verhindert. Meist weisen Frostschürzen eine Tiefe von 80 bis 120 Zentimetern auf und werden, wie auch die Bodenplatte, aus Stahlbeton hergestellt.

Wie stark muss eine Betonplatte sein?

Berechnung. Im Allgemeinen gilt, dass Betonböden mindestens 8 cm dick sein müssen. Die exakte Berechnung können Sie am besten von einem Fachmann durchführen lassen. Das ist bei Umbauarbeiten in Häusern auch meistens vorgeschrieben.

Wie nennt man das Versagen unter einem Fundament?

Die Konsolidierung kann sowohl an Neubauten wie an bestehenden Gebäuden ausgeführt werden. In allen Fällen muss eine Verstärkung des Fundaments und des Unterbodens stattfinden. ... Dieser Konsolidierungseingriff schafft eine feste Bindung zwischen dem Boden-Fundament. Die ultimative Lösung der Probleme ist Novatek.

Wie stark muss eine Bodenplatte für ein Einfamilienhaus sein?

Geht es um eine Platte, die für eine Einfahrt, einen Innenhof oder eine Terrasse gedacht ist und somit eher niedrigen Belastungen standhalten muss, genügt in aller Regel eine Dicke von rund 15 bis 20 cm.

Was kostet eine 150 qm Bodenplatte?

In der Regel können Sie davon ausgehen, dass die Bodenplatte für Ihr Haus ungefähr 70 € bis 100 € pro m² kosten wird.

Wann benötigt man eine sauberkeitsschicht?

Eine Sauberkeitsschicht (SKS) wird als ca. 5 cm dicke Trennlage zwischen Baugrund und Bodenplatte eingebaut. Sofern energetisch erforderlich, wird zusätzlich eine 6 cm dicke Untersohldämmung ausgeführt. Die Sauberkeitsschicht wird vor dem Einbau der Bewehrung für die Bodenplatte auf der Baugrubensohle aufgetragen.

Was kostet eine Bodenplatte mit Erdarbeiten?

Bei einem Haus mit Bodenplatte ca. 10.000 bis 20.000 Euro, mit größerem Bodenaustausch ca. 30.000 Euro.

Wie tief wird eine Baugrube ausgehoben?

Arbeitsraum in der Baugrube (Bereich zwischen zukünftigem Gebäude und Baugrubenwand) muss mindestens 50 cm breit sein. Oberhalb der Baugrube muss ein mindestens 60 cm breiter Schutzstreifen freigehalten werden. Senkrechte Gräben ohne Verbau dürfen nur bis zu einer Tiefe von 1,25 m ausgehoben werden.

Wie lange dauern Erdarbeiten und Bodenplatte?

Das ist zum einen abhängig von den beauftragten Arbeiten, dem Umfang der Arbeiten und auch der Wetterlage. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können die Erdarbeiten aber innerhalb ein oder zwei Wochen abgeschlossen werden und die Bodenplatte anschließend gebaut werden.

Wie viel cm Kies unter Bodenplatte?

Darauf wird, je nach Dicke der Bodenplatte, eine Kies- oder Schotterschicht zwischen 15 und vierzig Zentimetern gleichmäßig verteilt. Wenn für die spätere Bewehrung mit Baustahlmatten Auflagen geschaffen werden sollen, müssen Steine – oft Hohlblocksteine – in entsprechende ausgemessenen Abständen gesetzt werden.

Was für Kies für Drainage?

Die Körnungen 8 bis 16 Millimeter und 16 bis 32 Millimeter sind die, die am häufigsten verwendet werden, es ist aber auch eine Kombination aus beiden Kieskörnungen möglich. Generell sollten Sie darauf achten: Umso dichter und schwerer der Boden ist, desto größer sollte die Körnung des Kieses sein.

Welchen Kies für Unterbau?

Bei hohem Frostrisiko und nassen, lehmigen Böden unter der Terrasse ist immer eine zusätzliche Frostschutzschicht aus einem Kies-Sand- oder Schotter-Sand-Gemisch der Körnung 0/32 zu empfehlen, die mindestens zehn Zentimeter dick sein sollte.

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