Was kostet ein Tretmiststall?

Gefragt von: Ayse Peters B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 25. November 2021
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Der Maisbunker in der Futterküche fasst 8 t und wird einmal täglich befüllt. Bei diesem Fütterungssystem reicht ein schmaler Futtertisch – bei Herz sind es 2,70 m – was Baukosten in Höhe von circa 30 000 € brutto einsparte. Eine Besonderheit ist die automatisierte Einstreu.

Was kosten ein Mastplatz für Bullen?

Sie betragen brutto rund 2.570 € (inklusive Mist- und Strohlager). Der Betrieb bekommt 35 % AFP-Förderung auf die Nettobausumme, das entspricht 755 € pro Platz. Schlussendlich muss der Landwirt 1.815 € pro Mastplatz aus eigener Tasche zahlen.

Ist bullenmast rentabel?

Die Rentabilität vieler Bullenhalter ist gefährdet: Preise schlecht, Futter teuer. Dazu kommt die niedersächsische Leitlinie für Mastrinder. Ihre Umsetzung macht die Mast im schlimmsten Fall unwirtschaftlich.

Wie viele Bullen pro ha?

Zum Beispiel eine verpflichtende Flächenbindung von maximal 2,5 Großvieh-Einheiten (GV) pro Hektar Fläche. Das entspricht etwa 2,5 Milchkühen. Werner Reinl: "Es ist wichtig, dass in der Landwirtschaft in Kreisläufen gedacht wird.

Was ist Tretmist?

Das Konzept: Im Aufenthalts- und Liegebereich des Stalls hat der Boden ein Gefälle. ... Die Einstreu vermischt sich mit Kot und Harn der Tiere, die den so entstandenen Mist durch ihr Gewicht und ihre Bewegung das Gefälle entlang nach unten treten. Dort kann der Tretmist dann vom Landwirt entfernt werden.

Rinder auf Stroh: Was ist ein Tretmiststall? | Unser Land | BR

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Warum Stroh im Stall?

Stroh hat rund ein Drittel weniger Energie als Heu und enthält auch weniger Eiweiß und Zucker. Der hohe Rohfasergehalt des Strohs erhöht die Kauaktivität und sorgt so für zufriedene und schlanke Pferde.

Was kostet ein Bulle pro Tag?

1,30 € pro Tier und Tag. Ihre Bullen nehmen derzeit etwa 1 270 g pro Tag zu. Nach der Tränkephase mästet sie ihre Bullen für durchschnittlich 500 Tage und bringt die Tiere mit 725 kg Lebendgewicht zum Schlachter. Bei einer Ausschlachtung von 57 % entspricht das 413 kg Schlachtgewicht.

Wie viel Hektar braucht ein Bauer?

Die durchschnittliche Flächenausstattung der landwirtschaftlichen Betriebe erreichte 2017 61,9 Hektar LF.

Wie viel frisst ein Bulle am Tag?

Als Grundfutter wird in Deutschland hauptsächlich Maissilage verwendet, je nach Bullenrasse nimmt ein Tier davon rund 20 Kilogramm am Tag auf.

Was verdient man an einem Bullen?

Die direktkostenfreie Leistung lag im Wirtschaftsjahr 2019 bei 241 €/Bulle, ungefähr 100 € unter Vorjahresniveau. Die besten 25 % der Betriebe verdienen knapp 140 € mehr pro Tier und Jahr als die schlechteren 25 %.

Wie viel m2 braucht ein Bulle?

Ein ausgewachsene Bulle hat in konventioneller Haltung nur ca. 2,7 Quadratmeter Platz zur Verfügung.

Wie schwer ist ein Jungbulle?

Das meiste Rindfleisch in deutschen Fleischtheken stammt von Jungbullen. Wie der Name schon sagt, ist der Jungbulle ein männliches Rind, das bei einem Gewicht von 550 bis 650 Kilogramm geschlachtet wird.

Wie viel Kraftfutter braucht ein Bulle?

Die Fütterung der Bullen gestaltet sich relativ einfach. Die mit Abstand häufigste Methode der Bullenmast stellt die sogenannte „Mais-Silage-Mast“ dar. Hierbei bekommen die Bullen täglich ca. 3–4 kg Kraftfutter (2–3 kg Getreide + 1 kg Sojaschrot), 150 g Mineralfutter und Mais-Silage ad libitum angeboten.

Wie viel frisst ein Kalb am Tag?

Dabei sind tägliche Zunahmen von 800 bis 900 g je Kalb und Tag zu erreichen. Das Ernährungsregime ist in den ersten drei Wochen auf Milchernährung ausgerichtet. Um Zunahmen von 800 bis 900 g zu erreichen, benötigt ein Kalb (50 kg) einen Energiebedarf von 22 bis 24 MJ umsetzbare Energie pro Tag.

Was fressen Mastrinder?

Klingt gut, aber die Realität sieht anders aus: Die meisten Mastrinder und Milchkühe fressen kein Gras, sondern Kraftfutter aus Mais, Soja, Weizen und anderem Getreide, das auf Ackerflächen wächst, die der direkten Lebensmittelproduktion somit verloren gehen.

Wie viel Hektar hat ein Landwirt im Durchschnitt?

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche blieb mit 16,6 Millionen Hektar nahezu konstant (-1 %). Die durchschnittliche Größe der Betriebe lag 2020 damit bei 63 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche je Betrieb, das waren 13 % mehr als vor zehn Jahren, als ein Betrieb durchschnittlich 56 Hektar bewirtschaftete.

Wie viel ha hat ein Bauer?

Wer mehr als 100 ha Land besaß, wurde als Großbauer bezeichnet. Der ländliche Besitz setzte sich vorwiegend aus Ackerfläche sowie aus Weide und Wald zusammen.

Wie viel verdient ein Landwirt pro Hektar?

Am meisten Geld verdienen die Bauern in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem solchen „Nebentätigkeiten“ – nämlich 739, 594 und 572 Euro je Hektar. Das ist deutlich mehr als die Landwirte in den anderen Bundesländern.

Was darf ein Fresser Kosten?

Laut einer Arbeitskreis-Auswertung werden bei durchschnittlich 250 Plätzen 1 200 Stunden am Arbeitsplatz aufgewendet. Demnach sind als Kosten der Arbeit pro Fresser etwa 2 Stunden x 20 Euro = 40 Euro anzusetzen. Als Zinsanspruch müssen je Fresser etwa 8 Euro (im Mittel 650 Euro x 5 Prozent x 3 Monate) gerechnet werden.

Wie viel Gülle produziert ein Bulle?

So wird beispielsweise für einen Mastschweineplatz pro Jahr eine Güllemenge von 1,5 m³ unterstellt. Eine Milchkuh mit 10.000 kg Jahresmilchleistung produziert danach im gleichen Zeitraum 21 m³ Gülle.

Was ist besser Stroh oder Späne?

Späne hat allerdings im Vergleich zum Stroh eine geringere Saugfähigkeit. Dafür ist aber die Keimzahl generell geringer als beim Stroh. Späne ist daher eine gute Einstreu für Allergiker. Allerdings muss man diese in der Regel zusätzlich zur Stallmiete bezahlen.

Für was braucht man Stroh?

Stroh wird auch energetisch genutzt als Brennmaterial und als Rohstoff für synthetische Biokraftstoffe. Zudem wird Stroh als Baumaterial (Strohballenbau), als Rohstoff für (kunst-)handwerkliche Arbeiten (z. B. Strohflechterei) sowie früher auch als Material zur Eindeckung von Dächern verwendet.

Was ist besser Strohpellets oder Holzpellets?

In Pelletform gepresst bietet Miscanthus echte Vorteile gegenüber Stroh oder Holzspänen. Die Pellets erzeugen kaum Staub und bieten eine sehr hohe Saugfähigkeit. Das fördert das Stallklima enorm, denn es entsteht nur wenig Geruch durch die Hinterlassenschaften der Pferde.

Wie viel Rohfaser braucht eine Kuh?

Eine 30 l-Kuh benötigt ca. 320 g strukturierte Rohfaser pro kg Lebendmasse. Bei 650 kg Lebendmasse also rund 2.080 g strukturierte Rohfaser pro Tag. Bei einer täglichen Trockenmasse-Aufnahme von 18 kg müsste die Trockenmasse der Ration einen Anteil von 11,6 % strukturierter Rohfaser aufweisen.

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