Was tun mit frischem Majoran?

Gefragt von: Herr Dr. Igor Beer  |  Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2023
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Fein dosiert rundet Majoran aber auch Gemüsegerichte, Aufläufe, Bratkartoffeln, Tomatensuppe, Bohnen und Hülsenfruchtspeisen ab. Majoran schmeckt frisch oder getrocknet auch als Zugabe zu Saucen, Dips, Kräutermayonnaise, fein gerührtem Quark oder Frischkäse.

Wie verwendet man frischen Majoran?

Majoran in Öl einlegen oder zu Pesto verarbeiten

Durch das Einlegen in Öl bleiben Farbe und Aroma weitestgehend erhalten. Auch zu Pesto können Sie Majoran und andere Kräuter verwenden. Achten Sie aber darauf, dass der Anteil von Majoran nicht zu hoch ist, da das Kraut sehr würzig ist und andere Kräuteraromen übertönt.

Wird frischer Majoran Mitgekocht?

Wird Majoran vor oder nach dem Kochen zum Gericht gegeben? Wer das Aroma des Krautes erhalten möchte, sollte Majoran nicht mitkochen, da es Hitze nicht gut verträgt. Also lieber ein paar Minuten vor Ende der Garzeit hinzugeben.

Was macht man mit Majoran?

Ob in Aufläufen, Püree oder zu Bratkartoffeln – Majoran rundet jedes Kartoffelgericht ab. Aber auch in Suppen und Saucen kommt seine Würzkraft gut zur Geltung. Aus Quark und Frischkäse macht der Majoran herzhafte Dips, die besonders gut zu Rohkost aller Art schmecken.

Kann man frischen Majoran trocknen?

Zum Trocknen werden die frisch geernteten Triebe vom Majoran in lockeren Sträußen kopfüber an einem luftigen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgehängt. Schneller gelingt das Trocknen im Ofen, Dörrautomaten oder auch in der Mikrowelle. Die Temperaturen sollten 40 Grad Celsius nicht überschreiten.

Kräuterbeet: Majoran ernten und trocknen - Kräuterernte Ende Mai, Vorratskammer

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Kann man frischen Majoran essen?

Majoran schmeckt frisch oder getrocknet auch als Zugabe zu Saucen, Dips, Kräutermayonnaise, fein gerührtem Quark oder Frischkäse.

Kann man Majoran auch einfrieren?

Die erntefrischen Blätter des Majorans können nach dem Kleinhacken einfach eingefroren werden. Nach Bedarf aus dem Eisfach entnommen, steht der Majoran wie frisch aus dem Garten gepflückte das gesamte Jahr über zur Verfügung.

Wie macht man Majoran haltbar?

Auch in Öl lässt sich Majoran konservieren und haltbar machen. Hierfür verwendet ihr am besten ein gutes Olivenöl. Die Majorantriebe oder -blätter werden in das Öl eingelegt. Dabei ist zu beachten, dass das Öl die Ernte vollständig bedeckt und der Majoran vorher trocken und sauber ist.

Bei welcher Krankheit hilft Majoran?

Einige Ärzte, die auf die Volksheilkunde setzen, verordnen Majoran bei Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden. Weiterhin soll dieses Kraut bei Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Blähungen und Durchfallerkrankungen helfen.

Kann man Majoran als Tee trinken?

Zubereitung. Den getrockneten Majoran mit heißem Wasser aufgießen und dann 10 Minuten ziehen lassen. Den Tee in eine Tasse abseihen und genießen.

Kann man Majoran mit Stiel essen?

Für getrockneten Majoran werden die ganzen Stängel der Pflanze geerntet, so enthält getrockneter Majoran auch Blätter, Stängel, Knospen und Blüten. Ein Verwandter des Majorans wird vor allem in Westasien (Israel, Jordanien und Libanon) zum Kochen und Grillen verwendet.

Welche Gewürze darf man nicht Kochen?

Auch Gewürze wie Kümmel, Nelken und Wacholderbeeren geben ihr volles Aroma erst durch die längere Kochzeit an die Speise ab. Hitzeempfindlich sind dagegen Safran, Muskatnuss, Paprika und Pfeffer.

Welche Kräuter darf man nicht Kochen?

Diese Gewürze sollten gar nicht gekocht werden
  • Cumin (Kreuzkümmel)
  • Dill.
  • Kerbel.
  • Muskatnuss.
  • Pfeffer.
  • Schnittlauch.
  • Macis.

Wie lange kann man Majoran ernten?

Kurz vor der Blüte besonders aromatisch

Majoran lässt sich mit Blüte und danach ernten. Im Freiland zieht sich die Erntezeit von Juni bis Oktober hin.

Kann man Majoran überwintern?

Majoran ist nicht 100-prozentig winterfest, aber das macht auch gar nichts – denn im Gegensatz zu den meisten anderen Gewürzen entwickelt dieses Gewürz seine vollen Aromen vor allem in getrocknetem Zustand. Hie und da gelingt es sogar, das Kraut im Topf an einem kühlen, hellen Standort indoor zu überwintern.

Was verträgt sich nicht mit Majoran?

Majoran und Thymian passen überhaupt nicht zusammen. Basilikum und Melisse. Fenchel und Koriander. Kamille und Pfefferminze.

Ist Majoran eine Droge?

Die von den Stängeln während der Blütezeit im Juli bis September abgestreiften Blätter und Blüten bilden die Droge. Die Handelsdroge besteht aus den Blättern und Blüten. Die Blätter sind graugrün, bis 4 cm lang, behaart, kurz und gestielt.

Wie gesund ist Majoran Tee?

Besonders bei Nervenschwäche und Schlafstörungen kann ein Bad mit Majoran Wunder bewirken, auch eine beginnende Erkältung kann mit Majoran-Tee bekämpft werden. Er wirkt zudem als Hustenlöser, ein Fussbad mit Majoran hilft bei schweren und müden Beinen. Auch bei Kopf- oder Zahnschmerzen ist eine Anwendung sinnvoll.

Ist Majoran entzündungshemmend?

Majoran besitzt die Fähigkeit, die Sekretion der Galle zu fördern und wirkt heilend bei Magen- und Leberproblemen. Er ist appetitanregend und unterstützt die Verdauung. Die entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften werden für Mundhöhle und Rachen als Gurgelwasser verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Majoran und Oregano?

Unterschiede zwischen Majoran und Oregano im Aussehen

Besonders gut kann man Oregano und Majoran unterscheiden, wenn man mit den Fingern die Blätter berührt – die feine, weiche Behaarung des Oregano schmeichelt der Haut ganz anders als die glatte Oberfläche des Majorans.

Kann man die Blüten von Majoran auch verwenden?

Die meisten sind essbar

Dass die Blüten kultivierter Kräuter wie Majoran, Salbei und Thymian oder von Wildkräutern wie Gänseblümchen, Löwenzahn, Klee und Schafgarbe essbar sind, ist vielen bekannt.

Wo würzt man mit Majoran?

Was würzt man mit Majoran?
  • Kartoffelgerichte (Suppe, Salat, Knödel, Püree ...)
  • Suppen und Eintöpfe.
  • Geflügel (z. B. Enten- oder Gänsebraten)
  • Karotten.
  • Pilze.
  • Tomaten (z. B. Tomatensuppe)
  • Fischgerichte (z. B. Suppe oder Ragout)
  • Soßen.

Ist Oregano wilder Majoran?

Der Wilde Majoran (Origanum vulgare), auch Echter Dost oder Oregano genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Dost innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Name "Wilder Majoran" führt zuweilen zu Verwechslungen – schließlich gibt es neben Origanum vulgare noch das Küchenkraut Majoran.

Welche Gewürze nicht anbraten?

Gewürze wie Paprikapulver, Pfeffer und Knoblauch nicht scharf anbraten. Die Gewürze verbrennen sehr schnell und werden bitter.

Warum soll man Petersilie nicht Kochen?

Frische Petersilie sollte nicht mitgekocht werden. Denn das zerstört die Aromastoffe. Soll getrocknete Petersilie an eine Speise, darf sie nur kurz aufgekocht werden, damit sich ihr Geschmack entfaltet. Petersilie passt fein gehackt zu Salaten, Kartoffeln, Gemüse, Fleisch oder Suppen, in Soßen oder Quark-Dips.

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