Welche Arten von Fundament gibt es?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Willy Lemke  |  Letzte Aktualisierung: 4. April 2023
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Die gängigsten Fundamentarten sind die Fundamentplatte, das Streifenfundament, das Ringfundament, das Punktfundament und das Plattenfundament. Je nach Untergrund und späterer Verwendung fällt die Entscheidung auf eine dieser Varianten.

Welche verschiedenen Arten von Fundamenten gibt es?

Es gibt mehrere Arten von Fundamenten, am bekanntesten sind Punktfundamente, Plattenfundamente bzw. Fundamentplatten und natürlich Streifenfundamente. Ein Gebäude kann aber auch auf Pfähle (Piloten) gesetzt werden.

Welche Bodenplatten Arten gibt es?

Es gibt zwei Arten von Bodenplatten: Die herkömmliche Bodenplatte und die Thermobodenplatte. Letztere unterscheidet sich von der herkömmlichen Variante unter anderem dadurch, dass unterschiedliche Elemente wie eine Wärmedämmung bereits vorhanden sind.

Was ist das beste Fundament?

Gehwegplatten sind ein ideales Fundament für leichte Geräteschuppen und Kleingewächshäuser. Der Aufwand zur Herstellung des Fundaments sowie der Materialbedarf sind verhältnismäßig gering und kostengünstig. Ein Fundament aus Gehwegplatten benötigt einen tragfähigen und ebenen Untergrund.

Was gehört alles zum Fundament?

Ein Fundament (von lateinisch fundus „Bodengrund“; in der Schweiz auch Fundation) ist im Bauwesen Teil der allgemeinen Gründung. Es besteht aus Elementen wie Platten, Pfählen (Pfahlfundament, siehe Pfahlgründung), Trägern, Steinen und Ähnlichem. Heutzutage besteht das Fundament hauptsächlich aus Stahlbeton.

Welcher Fundament-Typ ist der richtige? [Experten Tipps] | Bauhaus Workshop

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Wann benutzt man welches Fundament?

Je nach Untergrund und späterer Verwendung fällt die Entscheidung auf eine dieser Varianten. Ein Streifenfundament leitet beispielsweise Linienlasten in den Untergrund ab, während ein Punktfundament aus mehreren kleinen Fundamenten besteht, die punktuellen Belastungen standhalten.

Ist eine Bodenplatte ein Fundament?

Hinter dem Begriff Bodenplatte verbirgt sich im Bauwesen zunächst ganz schlicht ein plattenförmiges Fundament. Es gilt als konstruktive und statische Ausbildung des Übergangs zwischen Bauwerk und Boden.

Welches ist das günstigste Fundament?

Das Plattenfundament aus Wegeplatten

Das Fundament aus Wegeplatten ist das einfachste Fundament. Es ist mit vergleichsweise wenig Aufwand zu bauen und reicht für kleine, leichte Geräteschuppen und Mini-Gartenhäuser. Auch Gewächshäuser werden auf solchen Fundamenten errichtet.

Kann man direkt auf die Erde betonieren?

Im Fachhandel oder Baumarkt finden Sie Pflasterformen, die Sie direkt auf die Erde legen und dann mit Beton ausgießen können. Damit lassen sich interessante Wege gestalten oder auch Trittplatten für den Rasen gießen.

Welches Fundament ist am günstigsten?

Betonierte Fundamente

Eine durchgehende Fundamentplatte ist bei den Betonfundamenten in den meisten Fällen die kostengünstigste Lösung. Für die Herstellung einer durchgehenden Bodenplatte müssen Sie in der Regel ab rund 80 EUR pro m² rechnen.

Was ist der Unterschied zwischen Bodenplatte und Fundament?

Durch die Bodenplatte als statisches Element werden die Bauwerkslasten über eine ausreichend große Fläche in den Baugrund eingeleitet. Das Fundament besteht heutzutage üblicherweise aus Beton – der zumeist aus Zement, Sand, Kies und Wasser gefertigt wird – ohne Bewehrung (Armierung) oder aus Stahlbeton.

Welches Fundament für Haus?

Die Boden- bzw. Fundamentplatte übernimmt eine wichtige Funktion bei der Statik des Hauses, muss einen fachgerechten Aufbau besitzen und für verschiedene klimatische Bedingungen in Mindesttiefen verbaut sein: bei mildem Klima eine Mindesttiefe von 80 cm. bei sehr kalten Wintern eine Mindesttiefe von 150 cm.

Warum Köcherfundament?

Das Köcherfundament dient als optimales Fundament für Masten oder Stützen. Seine einzigartige Konstruktion verhindert ein Kippen selbst sehr großer Objekte und sichert die Standfestigkeit dieser durch die besondere Formung des Köcherfundaments.

Wann Bodenplatte und Streifenfundament?

Wird beispielsweise die Hauptlast von Stützen getragen, brauchen diese ein Punkt- oder Einzelfundament. Wird die Last hingegen über Mauern abgetragen, wird ein Streifenfundament angelegt. Je nach Bodenbeschaffenheit kann aber auch die Bodenplatte als tragende Fundamentplatte ausgebildet werden.

Wann Punktfundament?

Punktfundamente eignen sich für Gartenhäuser und Carports, können aber auch ergänzend zum Streifenfundament eingesetzt werden. Dort empfehlen sie sich an den Stellen, an denen besonders große Lasten punktuell auftreten, etwa durch Stützpfeiler oder Schornsteine.

Welcher Untergrund für Fundament?

Ein kleineres Fundament im Garten kannst Du mit einem Gartenbeton wie dem Gartenbeton erstellen. Für eine größere Bodenplatte zum Beispiel für ein Gartenhaus, einen Geräteschuppen oder einen Grillkamin verwendest Du am besten einen Beton-Estrich wie den Beton-Estrich.

Wann darf man nicht betonieren?

Während der Herstellung kann die Witterung die Qualität von Beton beeinflussen - dies gilt besonders für sichtbaren Beton. Deshalb ist das Betonieren während extrem kalter und extrem warmer Außentemperaturen nicht empfehlenswert. Grundsätzlich soll die Einbautemperatur +30 °C nicht über- und +5°C nicht unterschreiten.

Wie lange hält Beton im Erdreich?

Beruhigend, wenn man dann auf massive Bauwerke aus Beton vertrauen kann, denn sie sind auf eine lange Lebensdauer angelegt und behalten ihren Wert: Experten kalkulieren für Häuser aus Beton eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 80 Jahren.

Was passiert wenn Fundament nicht tief genug?

Je dicht nur den Boden unter dem Fundament ist, desto schlechter kann auch Wasser hier ablaufen. Das kann so weit führen, dass sich Wasser sogar bevorzugt unter einem Fundament sammelt. Liegt dieser Bereich des Fundaments nun nicht unterhalb der Frostgrenze, kann das Wasser gefrieren.

Was kostet 100 qm Fundament?

Kosten für ein Plattenfundament

Bei einer Grundfläche von etwa 100 m² kostet die Bodenplatte zwischen 7.000 und 10.000€. Je nach Bodenbeschaffenheit und Forderungen von Architekt und Statiker variieren die Preise stark. Diese Kosten beinhalten aber nur die Platte an sich und das Einschalen.

Wie stark muss ein Fundament sein?

Sie sollte mindestens 30 bis 35 Zentimeter tief sein. Achten Sie darauf, dass die Fläche der Bodenplatte an allen Seiten mindestens zehn Zentimeter größer ist als die Grundfläche Ihres Gartenhauses. Das Fundament für das Gartenhaus können Sie mit Stahlmatten noch stabiler bauen.

Wie tief muss ein Betonfundament sein?

Für ein flächiges Fundament sollte die Grube etwa 80 Zentimeter tief sein, während 30 Zentimeter für eine vor Frost und Feuchtigkeit schützende Kiesschicht eingeplant werden sollten.

Welchen Unterbau für Bodenplatte?

Die Bodenplatte selbst muss im Gegensatz zu den Fundamenten nicht frostfrei gegründet sein, benötigt aber eine sogenannte Rollierung oder Sauberkeitsschicht – wenn Sie dafür ein Schüttgut wie zum Beispiel Kies verwenden, sollte diese Kiesschicht 15 Zentimeter hoch sein, bei Magerbeton reichen 5 Zentimeter.

Was kostet eine 150 qm Bodenplatte?

Die Kosten für Materialien und Arbeitsleistung für eine Bodenplatte schwanken je nach Material und Ausführung zwischen 100 und 150 Euro pro Quadratmeter.

Was ist stabiler Bodenplatte oder Streifenfundament?

Platten haben gegenüber Streifenfundamenten den Vorteil, dass sie vor allem bei komplizierten Grundrissen einfacher auszuführen sind, weil man sich unter anderem das Ausheben von Schächten erspart.

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