Wie viel kostet die Berufsschule?

Gefragt von: Frau Prof. Inge Reiter  |  Letzte Aktualisierung: 2. Mai 2023
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Der Besuch einer staatlichen Berufsschule ist für die Schüler immer kostenlos, da hier der schulische Teil der dualen Berufsausbildung stattfindet, der vom Staat bereitgestellt wird. Der Schüler erfüllt hier seine Berufsschulpflicht.

Was kostet die Berufsschule den Betrieb?

Jährliche Ausgaben für einen Azubi: knapp 18.000 Euro

Für die Kosten-Nutzen-Erhebung im Ausbildungsjahr 2012/13 befragte das BIBB insgesamt 3.032 Ausbildungsbetriebe und 913 nicht-ausbildende Betriebe. Dabei kam heraus, dass ein Azubi den Betrieb durchschnittlich 17.933 Euro pro Jahr kostet.

Wie viel kostet ein Azubi im Monat?

Im gesamten Durchschnitt in Deutschland kostet ein Azubi monatlich rund 920 Euro.

Wie wird die Berufsschule finanziert?

Die Berufsschulen, die gemeinsam mit den Betrie- ben den Bildungsauftrag im dualen System erfüllen, werden aus öffentlichen Mitteln finanziert. 3.2. Kindertageseinrichtungen in öffentlicher Trägerschaft (Kommunen) werden durch die Kommune, das Land und die Elternbeiträge finanziert.

Wie viel kostet eine Lehre?

Insgesamt wurden 6 Erhebungen für die Jahre 1980, 1991, 2000, 2007 und die Ausbildungsjahre 2012/13 und 2017/18 durchgeführt. Im Ausbildungsjahr 2017/18 belaufen sich die Bruttokosten, also die gesamten Kosten, die ein Betrieb für die Ausbildung aufwendet, pro Auszubildende/-n im Durchschnitt auf 20.855 €.

Wie läuft die Berufsschule in der Ausbildung?

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Welche Ausbildung wird nicht bezahlt?

An öffentlichen Schulen, zum Beispiel Reha-Kliniken, ist sie kostenfrei. An privaten Schulen wird meist ein Schulgeld gefordert. An der Physiotherapieschule in Lahr kostet die Ausbildung beispielsweise 292 Euro pro Monat. Prüfungsgebühren kommen extra dazu.

Ist eine Ausbildung kostenlos?

Die Ausbildung an einer staatlichen Berufsfachschule beziehungsweise einem Berufskolleg oder anderen Bildungsstätte ist kostenlos. Allerdings können Kosten für Lehr- und Lernmittel anfallen.

Wird man während Berufsschule bezahlt?

Die oder der Lehrberechtigte ist verpflichtet, den Lehrling innerhalb von zwei Wochen nach dem Beginn des Lehrverhältnisses anzumelden. Während der Schulzeit ist dienstfrei, die Lehrlingsentschädigung wird bezahlt.

Wer trägt die Kosten für die Berufsschule?

Ab 1. Jänner 2018 müssen die Lehrberechtigten die Kosten für den Internatsaufenthalt Ihres Lehrlings übernehmen. Auch, wenn die Lehrlinge in einem anderen Quartier untergebracht werden, müssen die Ausbildungsbetriebe jene Kosten übernehmen, die der Höhe der Internatskosten entsprechen.

Wer zahlt für Ausbildung?

Durch den dualen Bildungsansatz sind die Betriebe vor allem für Kosten wie die Ausbildungsvergütung, Personalkosten für die Ausbilder, bestimmte Prüfungsgebühren oder auch Arbeitsmaterialien verantwortlich. Der Staat übernimmt die Finanzierung der Berufsschulen.

Was bekommen Azubis kostenlos?

BAföG in der Ausbildung

Dieses wird nicht nur Studenten mit geringem Einkommen gewährt, sondern auch Azubis, deren Eltern wenig verdienen. Dabei wird der Betrag individuell berechnet, sodass dir ein Höchstsatz von bis zu 861 Euro gewährt werden kann.

Kann man als Azubi alleine leben?

Selbstverständlich kannst du einige finanzielle Hilfen nutzen, die es Azubis ermöglichen, bereits mit einem niedrigen Ausbildungsgehalt allein zu wohnen.

Was ist ein gutes Azubi Gehalt?

Demnach liegt dein Gehalt in der Ausbildung als Azubi – egal welchen Ausbildungsberuf du erlernst – im ersten Ausbildungsjahr 1.035 € pro Monat, im zweiten Ausbildungsjahr 1.089 € pro Monat, im dritten Ausbildungsjahr 1.160 € pro Monat und im vierten Ausbildungsjahr 1.207 € pro Monat.

Was kostet ein Lehrling pro Jahr?

Die Bruttokosten pro Lehrverhältnis - auf alle Lehrverträge gerechnet - belaufen sich laut dem Bericht auf 28'070 Franken im Jahr. Gemeint sind die Löhne der Lernenden sowie Rekrutierungs- und Personalkosten.

Wer kümmert sich bei einer Ausbildung um die Berufsschule?

- Die oder der Auszubildende oder der Ausbildungsbetrieb führt die Anmeldung bei der für den Ausbildungsberuf zuständigen Berufsschule durch. Für einige Ausbildungsberufe wird der Berufsschulunterricht in länderübergreifenden Fachklassen außerhalb des Landes Niedersachsen erteilt.

Wie oft darf man in der Berufsschule krank sein?

Übersteigen die Fehlzeiten mehr als zehn Prozent der Ausbildungszeit (Betrieb und Berufsschule), ist deine Zulassung gefährdet. Bei einer dreijährigen Ausbildung entspricht das 66 Fehltagen insgesamt, bzw. 22 Tagen pro Ausbildungsjahr.

Was passiert wenn man in der Berufsschule fehlt?

Wichtig für dich zu wissen ist, dass Unentschuldigtes Fehlen – egal ob in der Berufsschule oder im Betrieb – ist eine ernste Pflichtverletzung und kann im Wiederholungsfall sogar zu einer außerordentlichen fristlosen Kündigung durch den Arbeitgeber führen.

Was passiert wenn man in der Berufsschule sitzen bleibt?

An lehrgangs- und saisonmäßigen bzw. an über kein ganzes Unterrichtsjahr dauernden Berufsschulen dürfen diese heuer auch erst bis zu zwei Wochen nach Beginn des folgenden Lehrganges abgelegt werden. Bis dorthin darf der Schüler den Unterricht der nächsthöheren Schulstufe besuchen.

Wie alt ist man wenn man in der Berufsschule ist?

Regelung zur Berufsschulpflicht: Schüler in einem Ausbildungsverhältnis sind für die Dauer der Ausbildung berufsschulpflichtig, solange die Ausbildung vor Ende des 21. Lebensjahres, begonnen wurde. Schüler ohne Ausbildungsverhältnis sind berufsschulpflichtig bis zum Ende des Schuljahres, in das der 18.

Wie viele Wochen ist man in der Berufsschule?

Es gibt drei Arten von Berufsschulen: Ganzjährig, d.h. mindestens einmal wöchentlich an einem Tag. Lehrgangsmäßig, d.h. mindestens über acht Wochen hindurch. Saisonmäßig, d.h. geblockt in einer bestimmten Jahreszeit ( z.B. bei Lehrberufen im Tourismus in der Nebensaison)

Wie viele Schularbeiten hat man in der Berufsschule?

In berufsbildenden Pflichtschulen dürfen pro Schultag maximal 2 Schularbeiten und im lehrgangsmäßigen Berufsschulen maximal 3 Schularbeiten pro Woche und keine Schularbeit in der letzten Unterrichtsstunde stattfinden.

Was steht Azubis an Geld zu?

Generell haben Azubis Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), wenn es bei ihnen mit dem Ausbildungsgehalt eng wird. Der monatliche Höchstsatz liegt seit August 2020 bei 723 Euro, der nicht zurückgezahlt werden muss.

Wer zahlt Miete während der Ausbildung?

Die Azubis können BAB als Zuschuss bei der Agentur für Arbeit beantragen. Sie müssen die Geldleistung nicht zurückzahlen. Bezuschusst werden Wohnungskosten, Familienheimfahrten und die Kosten für das Pendeln vor Ort. Wie hoch die Leistung ausfällt, hängt von der Ausbildungsvergütung und dem Einkommen der Eltern ab.

Kann mir keine Ausbildung leisten?

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Diese finanzielle Unterstützung kannst du von der Agentur für Arbeit bekommen, wenn du während der Berufsausbildung nicht bei deinen Eltern wohnst. Hier findest du detaillierte Infos zum BAB . Wie hoch die Beihilfe in deinem Fall ist, kannst du über diesen Online-Rechner ermitteln.

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