Wird Vitamin D auch im Winter gebildet?

Gefragt von: Annegret Hansen  |  Letzte Aktualisierung: 25. November 2021
sternezahl: 4.1/5 (55 sternebewertungen)

Nur UV -B-Strahlung ermöglicht die Vitamin-D-Bildung
Dies ist in Deutschland im Winter der Fall. Bei hohen UV -B-Strahlungsintensitäten – im Frühjahr, Sommer und Herbst - wird dagegen in kurzer Zeit eine ausreichende Menge an Vitamin D gebildet.

Wie bekommt man im Winter Vitamin D?

Regelmäßige Spaziergänge in der Sonne können ausreichen, um genug Vitamin D zu bilden. Dem winterlichen Vitamin-D-Mangel lässt sich am besten entgegenwirken, indem man sich in den helleren Monaten Reserven zulegt, die der Körper im Fett- und Muskelgewebe speichert.

Kann man im Winter Vitamin D durch die Sonne aufnehmen?

Wenn die Sonne scheint, nutzen viele Menschen die Gelegenheit, um etwas für ihren Vitamin-D-Spiegel zu tun. Schließlich leiden bis zu 80 Prozent der Bundesbürger im Winterhalbjahr an einem Mangel des Sonnenhormons. ... Und egal, wie sehr die Wintersonne Sie auch wärmt: Vitamin D kann der Körper in dieser Zeit nicht bilden.

Wird im Schatten auch Vitamin D gebildet?

Sonnenbäder ohne Sonnenschutz sind unbedingt zu vermeiden, besonders um die Mittagszeit. Die Haut bildet auch im Schatten, früh morgens oder abends und selbst bei bedecktem Himmel Vitamin D.

Kann man im Februar Vitamin D tanken?

Im Winter bilden wir wegen der schwächeren Sonnenstrahlung kein Vitamin D mehr in der Haut, auch wenn wir an die Sonne gehen. ... Daher sollten wir im Sommer häufig Sonne tanken und sozusagen einen Vorrat an Vitamin D anlegen. Das im Fett gespeicherte Vitamin D hilft dann über die sonnenschwachen Wintermonate.

Vitamin-D-Mangel im Winter erkennen und beheben | Visite | NDR

44 verwandte Fragen gefunden

Kann Vitamin D gespeichert werden?

Im Gegensatz zu den Sommermonaten ist die Sonnenbestrahlung in Deutschland in den Monaten von Oktober bis März nicht stark genug, um eine ausreichende Vitamin-D-Bildung zu gewährleisten. Vitamin D kann aber im Körper gespeichert werden. Diese Speicher tragen zur Vitamin-D-Versorgung im Winter bei.

Welche Uhrzeit Vitamin D einnehmen?

Die Einnahme ist unabhängig von der Tageszeit. Allerdings sollten Vitamin D-Präparate zu einer Mahlzeit eingenommen werden, da es ein fettlösliches Vitamin ist und dadurch die Aufnahme verbessert wird.

Was verhindert die Aufnahme von Vitamin D?

Bei einigen Menschen wird die Aufnahme von Vitamin D aus anderen Gründen erschwert. So nehmen beispielsweise dunkelhäutige Menschen schlechter Vitamin D auf als Menschen mit heller Haut. Andere Personen halten sich selten im Freien auf oder bedecken den gesamten Körper, wodurch es ebenfalls zu einem Mangel kommen kann.

Wie viel Sonne um Vitamin D zu bilden?

Um ausreichend Vitamin D zu bilden, sollte man jeden Tag zwischen fünf und 25 Minuten an der Sonne verbringen.

Wie viel Vitamin D pro Tag durch Sonne?

Ein Mensch vom Hauttyp III (nach Fitzpatrick) müsste sich etwa im Juli in Miami um 12 Uhr und bei 25,5 Prozent exponierter Körperoberfläche etwa drei Minuten lang in der Sonne aufhalten, um 400 IE Vitamin D zu synthetisieren (J Am Acad Dermatol 2010: 62: 929).

Wie viel Sonne im Winter Vitamin D?

Vitamin D im Blut ist heute Mangelware. Darunter leiden nicht nur die Knochen, sondern zahlreiche Krankheiten werden begünstigt.

Was braucht der Körper um Vitamin D selbst bilden zu können?

Die Vitamine D2 und D3 aus der Nahrung werden nach der Resorption hauptsächlich durch Chylomikrone (Lipoproteine) transportiert und gelangen so über das Lymphsystem zur Leber. Die Leber ist der Hauptspeicher für Cholecalciferol und Ergocalciferol, aber wird auch im Fett- und Muskelgewebe gespeichert.

Warum leiden viele Menschen im Winter an Vitamin D Mangel?

Welche Auswirkungen hat ein Vitamin-D-Mangel? In den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten reichen die natürlichen Sonnenstrahlen nicht mehr aus, um unseren täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken.

Warum kann man im Winter kein Vitamin D aufnehmen?

Je niedriger der Sonnenstand jedoch ist, desto weniger reicht der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung aus, damit über die Haut noch genügend Vitamin D entsteht. In den Wintermonaten ist es in unseren Breitengraden deshalb schwierig, den Bedarf an Vitamin D über die Haut zu decken.

Wann sollte man kein Vitamin D einnehmen?

Serumwerte von unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) bilden eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Osteomalazie und Osteoporose ab, Serumwerte von 30 bis unter 50 nmol/l (12 bis unter 20 ng/ml) eine suboptimale Versorgung mit möglichen Folgen für die Knochengesundheit.

Was hat Vitamin D mit Schilddrüse zu tun?

Vitamin D und die Schilddrüse

Einige Studien konnten beobachten, dass bei Menschen mit einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung die Rate an Antikörpern gegen die thyreoidale Peroxidase (TPO-AK), einem zentralen Enzym im Schilddrüsenstoffwechsel, erhöht ist.

Wie lange braucht die Haut um Vitamin D zu produzieren?

Unter optimalen Bedingungen könnte die Haut eines Erwachsenen in maximal 30 Minuten bis zu 20.000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D bilden.

Welcher Körperteil nimmt Vitamin D auf?

Vitamin D wird über UVB-Strahlen aufgebaut, die direkt auf die Haut treffen. In der Haut wird das Hormon Cholecalciferol (Vitamin D) gebildet. Die UVB-Strahlen sind kurzwellig und treffen erst in einem Sonnenstandswinkel von 42 Grad auf der Haut auf.

Wie viel Sonne am Tag?

“ Sechs Prozent der Körperoberfläche müssen Sonne abbekommen, rät er. „15 Minuten pro Tag auf Handrücken, Unterarme und ins Gesicht reichen aus“, empfiehlt auch der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention Chefarzt Professor Eckhard Breitbart.

Warum nimmt der Körper kein Vitamin D auf?

Vitamin-D-Mangel entsteht meist dadurch, dass die Haut zu selten der Sonne ausgesetzt ist. Der Körper braucht nämlich UV-Licht für die körpereigene Produktion von Vitamin D3. Ein Mangel kann aber auch durch Krankheiten entstehen.

Warum Magnesium zu Vitamin D?

Magnesium ist an der Aktivierung des Vitamin D beteiligt, was bedeutet, dass nur mit Magnesium jene Enzyme tätig werden können, die das Vitamin D in seine aktive Form umwandeln. Vitamin D benötigt bestimmte Transportmoleküle, um im Körper von A nach B zu gelangen. Ohne Magnesium sind diese Transportmoleküle inaktiv.

Wie nimmt man am schnellsten Vitamin D auf?

Je mehr Haut frei ist, desto besser. Je empfindlicher die Haut für Sonnenlicht ist, desto schneller bildet sie andererseits Vitamin D. Menschen mit dunklem, wenig empfindlichen Hauttyp benötigen daher mehr Sonnen- licht, hellhäutige Menschen entsprechend weniger.

Wie am besten Vitamin D einnehmen?

Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, benötigt unser Körper für eine optimale Aufnahme und Verwertung Fett als Transportmedium. Vitamin-D-Supplemente solltest du daher am besten mit einer Mahlzeit kombiniert oder zusammen mit einem Löffel pflanzlichem Öl einnehmen.

Sind 5000 IE Vitamin D zu viel?

Von den meisten Experten wird für Erwachsene eine tägliche Zufuhr bis zu 5.000 IE (125 mcg) Vitamin D als unbedenklich angesehen. Der Mensch bei direkter Sonnenbestrahlung 10.000 IE (250 mcg) Vitamin D produziert, dies dürfte daher der physiologische obere Grenzwert sein.

Wie lange kann Vitamin D gespeichert werden?

Von einem gefüllten Speicher kann der Organismus gar über Wochen oder sogar Monate zehren. Der Nachteil ist, dass man fettlösliche Vitamine auch überdosieren kann. Denn während Überschüsse wasserlöslicher Vitamine einfach über den Urin wieder ausgeleitet werden, ist das bei fettlöslichen Vitaminen nicht der Fall.

Vorheriger Artikel
Was ist eine hohe Dosis Prednisolon?
Nächster Artikel
Wie gesund ist trüber Apfelsaft?