Wo befindet sich die Pfortader?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Carina Wetzel  |  Letzte Aktualisierung: 12. Februar 2023
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Die Pfortader befindet sich dorsal des Pankreas und verläuft dort gemeinsam mit der Arteria hepatica propria im Ligamentum hepatoduodenale zur Leberpforte (Porta hepatis). Über diese tritt sie in die Leber ein.

Was ist die Aufgabe der Pfortader?

Die Pfortader (Vena portae) bezeichnet eine Vene, die sauerstoffarmes und nährstoffreiches Blut in die Leber transportiert. Sie sammelt das Blut diverser Venen, die entlang der Verdauungsorgane verlaufen und dort Nährstoffe (Magen, Dünndarm, Darm) auf und führt das gesammelte Blut zur Leber.

Welche Organe versorgt die Pfortader?

Die Pfortader ist eine Vene, die das Blut aus Darm, Magen, Bauchspeicheldrüse, Milz und Gallenblase in die Leber transportiert. Somit führt die Pfortader der Leber alle mit der Nahrung in den Blutkreislauf gelangten Substanzen zu, seien es Nährstoffe oder Giftstoffe.

Wo verläuft die Pfortader?

Die Venen der genannten Organe vereinigen sich zur Pfortader, die an der Leberpforte zusammen mit der Leberarterie (Arteria hepatica propria) in die Leber mündet.

Was versorgt die Pfortader?

Die Pfortader versorgt die Leber mit Blut. Ist das Gefäß verstopft, kann es platzen. Wie erkennt man die Pfortaderstenose, wie wird sie behandelt und was sind die Symptome? Über die Pfortader gelangen aus dem Magen-Darm-Trakt im Darm aufgenommene Nährstoffe und Giftstoffe in die Leber.

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Wie bemerkt man einen Pfortaderhochdruck?

Es kann zu Bluterbrechen kommen. Dabei kann das Erbrochene rot oder schwarz sein. Auch schwarze Blutbeimengungen im Stuhl (Teerstuhl) sind zu beobachten, wenn Venen der Speiseröhre oder des Magens bluten. Wenn Hämorrhoiden bluten, finden sich frische, rote Blutauflagerungen am Stuhl.

Wie macht sich eine Thrombose im Bauch bemerkbar?

Die meisten Betroffenen haben keine Symptome, doch bei einigen kann es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, zu einer vergrößerten Milz und/oder zu starken Blutungen in der Speiseröhre kommen. Durch eine Doppler-Sonographie lässt sich die Diagnose in der Regel bestätigen.

Welches Blut sammelt Pfortader?

Die (Leber-)Pfortader sammelt das venöse, sauerstoffarme Blut aus den Verdauungsorganen und bringt es zu Leber. Dort werden die im Verdauungstrakt aufgenommenen Nährstoffe aus dem Essen, Medikamente und Giftstoffe verstoffwechselt.

Wie entsteht eine pfortaderthrombose?

Ursachen. Eine Pfortaderthrombose entsteht mehrheitlich ohne erkennbare Ursache. Meistens liegt eine andere Erkrankung der Thrombose zugrunde. So kann eine schwere Pankreatitis oder ein Pankreastumor zur Verlegung und Thrombose der Pfortader oder Milzvene führen.

Welche Venen verbinden sich zur Pfortader?

Der Hauptstamm der Pfortader erfährt im Hi- lusbereich den Zufluss von kranial aus der V. coronaria ventriculi in den „venösen Kon- fluens“ ( 1.6a–c). Von links mündet die Milz- vene hinein; sie gilt als Leitstruktur zur Dar- stellung des Pankreas und lässt sich bis hin zum Milzhilus verfolgen.

Was fördert die Durchblutung der Leber?

Feuchtwarme Leberwickel

Als zentrales Entgiftungsorgan ist die Leber neben Nieren, Darm und Lunge besonders stark gefordert. Ein Leberwickel fördert die Durchblutung und unterstützt die Leber in ihrer Funktion. Man braucht heißes Wasser (oder Schafgarbentee), eine Wärmflasche, Baumwolltücher und eine Wolldecke.

Was baut die Leber ab?

Die Leber spielt bei allen Stoffwechselprozessen eine zentrale Rolle. Beim Fettstoffwechsel bauen die Leberzellen Fette ab und erzeugen damit Energie. Außerdem produzieren sie pro Tag etwa 800 bis 1000 ml Galle.

Auf welcher Seite befindet sich die Leber?

Die Leber ist ein keilförmiges Organ und befindet sich zum größten Teil im rechten Oberbauch. Sie liegt direkt unterhalb des Zwerchfells und schiebt sich weit über den Magen.

Welche Gefäße bilden die Pfortader?

Die Vena portae hepatis (Leberpfortader, Portalvene) ist ein unpaares Gefäß des Abdomens, dessen Hauptaufgabe im Transport nährstoffreichen Blutes aus Dünn- und Dickdarm, Magen, Gallenblase, Milz und Pankreas zur Leber besteht. Darüber hinaus ist die V. portae hepatis für ca.

Was liegt zwischen Leber und Milz?

Zwischen Leber und Milz liegt der im Nüchternzustand schlanke Magen allerdings mit einem enormen Fassungsvermögen.

Was versteht man unter Pfortaderhochdruck?

Was ist die portale Hypertonie (Pfortaderhochdruck)?

Die Pfortader ist das große Blutgefäß, das das Blut vom Darm in die Leber transportiert. Hypertonie ist die medizinische Bezeichnung für einen Bluthochdruck. Portale Hypertonie (Pfortaderhochdruck) bezeichnet also einen Bluthochdruck in der Pfortader.

Wie gefährlich ist Pfortaderthrombose?

Die Pfortaderthrombose kann zu Ösophagusvarizen, hämorrhoidenartigen Rectumvarizen, einer Milzvergrößerung und zu Aszites führen. Sie kann auch die Leberfunktion erheblich beeinträchtigen, da der Blutfluss zur Leber stark reduziert wird.

Ist eine Pfortaderthrombose heilbar?

Daher ist die therapeutische Antikoagulation die am häufigsten verwendete Therapie der akuten Pfortaderthrombose. Bei Einbeziehung der Milzvene oder Nachweis von Aszites sinkt die Erfolgsrate der therapeutischen Antikoagulation. Höhere Erfolgsraten werden erzielt je früher die Antikoagulation begonnen wird.

Wie lange kann man mit einer Leberzirrhose noch leben?

Prognose & Verlauf

So stirbt jeder zweite Patient mit alkoholbedingter Leberzirrhose innerhalb von 5 Jahren, wenn er weiter Alkohol trinkt. Kommen weitere Komplikationen hinzu, sterben 3 von 4 Patienten innerhalb dieses Zeitraums.

Wie kommt es zum Pfortaderhochdruck?

Zum Pfortaderhochdruck kommt es, wenn der Abfluss des Blutes aus der Leber gestört ist. Das Blut staut sich in und vor der Leber. Es kommt zur Erhöhung des Blutdrucks hinter der Stelle, an der der Verschluss vorliegt, ähnlich einem Gartenschlauch, auf dem eine Person steht.

Wie nennt man die Adern in denen das Blut mit wenig Sauerstoff fließt?

Die blauen Adern führen das sauerstoffarme Blut vom Körper wieder durch das Herz zurück zur Lunge. Die rechte Hälfte des Herzens bekommt Blut aus dem Körper. Darin ist der Sauerstoff verbraucht. Er hat sich zu Kohlendioxid umgewandelt.

Welche Arterie versorgt die Leber?

Die zuführenden Blutgefäße sind die Pfortader (Vena portae) und die Leberarterie (Arteria hepatica). Letztere versorgt das Organ mit sauerstoffreichem Blut. Die Pfortader dagegen transportiert das mit Nährstoffen beladene Blut aus dem Verdauungstrakt heran.

Wie machen sich Durchblutungsstörungen im Darm bemerkbar?

Symptomatisch machen sich Durchblutungsstörungen des Darms durch Übelkeit und Bauchschmerzen, die vor allem nach der Nahrungsaufnahme auftreten, bemerkbar. Aber auch wiederkehrende Magengeschwüre und Gewichtsabnahme können Hinweise auf diese Erkrankung sein, die unbehandelt tödlich verlaufen kann.

Wie kündigt sich eine Lungenembolie an?

Die Symptome einer Lungenembolie reichen von plötzlich einsetzender Luftnot, Herzrasen, Schwindel und Brustschmerzen bis hin zum Kreislaufstillstand mit Bewusstlosigkeit. Je größer der Lungenabschnitt ist, den die Embolie von der Blutversorgung ausschließt, umso schwerwiegender sind üblicherweise die Symptome.

Wie kündigt sich eine Thrombose an?

Thrombose: Warnzeichen rechtzeitig erkennen. Schweregefühl, Kribbeln, Ziehen im Unterschenkel, eine Schwellung am Bein, ein Druck- oder Hitzegefühl - das können Hinweise auf eine Thrombose sein. Jedes Jahr erkrankt einer von 1.000 Menschen an einer Thrombose, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

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