Woher stammt der Dachs?

Gefragt von: Gretel Sonntag B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 25. November 2021
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Der Europäische Dachs (Meles meles) ist ein Raubtier aus der Familie der Marder und eine von vier Arten der Gattung Meles, die noch bis Anfang der 2000er Jahre in einer Art zusammengefasst waren. ... Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über ganz Europa sowie ostwärts bis zur Wolga, zum Kaukasus und bis nach Afghanistan.

Wann wirft der Dachs?

Dachse bekommen einmal im Jahr Nachwuchs. Sie kommen im Februar zu Welt, bei einer Wurfgröße von 1 bis 5 Jungtieren. In 52% der Fälle überleben gerade einmal 2 Junge nur die ersten acht Wochen nach der Geburt.

Wie lebt der Dachs?

Lebensweise. Dachse sind in erster Linie nachtaktiv und verbringen den Tag in selbstgegrabenen Bauten oder anderen Unterschlupfen. Sie halten sich meist am Boden auf und klettern selten, dafür können sie sehr gut graben.

Wo kommt der Dachs vor?

Meles meles

Er kommt in fast ganz Europa vor. Sein Lebensraum sind Wälder, bevorzugt im strukturreichen Hügelland. Gelegentlich findet man Dachse aber auch in städtischen Parks.

In welchen Ländern lebt der Dachs?

Der Europäische Dachs oder Meles meles gilt als der größter Marder in Mitteleuropa. Er ist in allen Ländern Europas mit Ausnahme von Süditalien und Korsika, einigen Mittelmeerinseln und Island anzutreffen und lebt in lichten Laub- und Mischwäldern, Sumpfgebieten und Hügellandschaften auf Lagen von bis zu 2000 Metern.

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Wie baut der Dachs seinen Bau?

Im Gegensatz zum Fuchs polstert der Dachs den Kessel seines Baues mit trockenem Laub, Moos oder Farnkraut aus. ... Nicht selten werden die Baue aber auch von Fuchs und Dachs gemeinsam bewohnt. Dachse sind meist nachtaktiv. Beim Überqueren von Straßen werden sie oft Opfer des Fahrzeugverkehrs.

Wie groß ist der Dachs?

Allgemeines zum Dachs

Ausgewachsene Dachse erreichen eine Körperlänge von 64 bis 88 Zentimetern. Sie wiegen durchschnittlich 7 bis 14 Kilogramm. Die Weibchen werden nicht ganz so groß und schwer wie die Männchen. Ansonsten sehen sich beide Geschlechter sehr ähnlich.

Wo und wie lebt der Dachs?

Lebensraum. Dachse kommen überall dort vor, wo sie ausreichend Nahrung finden und ihre Erdbaue in von Störungen geschützten Gebieten anlegen können. Bauanlagen liegen häufig innerhalb von Waldgebieten, können sich aber auch in Hecken und Gehölzen der Kulturlandschaft befinden.

Wo schläft der Dachs?

Dachs Der Dachs gehört zur Gruppe der Winterruher: Er schläft viel, ist aber etwas aktiver als die echten Winterschläfer. Er sitzt in seinem unterirdischen Bau in einem gut isolierten, trockenen Nest. Sein Organismus läuft im Winter auf Sparflamme, die Körpertemperatur bleibt während der Winterruhe konstant.

Wie wird man einen Dachs im Garten los?

Dachse sind geruchs- und lärmempfindlich, daher lassen sie sich im Glücksfall durch sehr viel Lärm oder einen Hundehaufen vor den Eingängen zum Bau vertreiben. Ein weiterer Tipp ist, Hundehaare oder eine verschwitzte Socke in die Eingangsöffnung zu legen.

Wann ist der Dachs meist unterwegs?

Nur nachts ist der scheue Dachs unterwegs, dann allerdings unüberhörbar. Raschelnd tappst er auf der Suche nach Nahrung durchs Laub, die rüsselartige Schnauze dicht am Boden. Pilze, Früchte, Blindschleichen, Regenwürmer – der Dachs ist ein Allesfresser.

Warum jagt man Dachse?

Er ist ein Nest- und Jungwildräuber, verursacht Schäden in Hafer und Mais und ist für Erdhunde eine Gefahr bei der Baujagd. Er bietet uns spannende Jagd, ansehnliche Trophäen und schmeckt hervorragend – der Dachs.

Ist ein Dachs ein Einzelgänger?

Nehmen wir doch die Lebensweise dieses wenig bekannten Wildtieres etwas genauer unter die Lupe! Im Volksmund gilt Meister Grim- bart als mürrischer Einzelgänger. Wissenschaftliche Studien zeigen aber, dass der Dachs ein geselliges Tier ist, wenn die Verhältnisse sei- nes Lebensraumes dies zulassen.

Kann man Dachs vertreiben?

Dachs mit Gerüchen vertreiben.

Dachse sind Nasentiere. Den Geruch von Hunden oder Pfeffer mögen sie nicht. Also Hundehaare oder Pfeffer streuen oder einen Hund im Garten markieren lassen. Oder, so Sandra Gloor: «Sich über den Dachs freuen, den wilden Nachbarn, der es geniesst, hier Regenwürmer zu fressen.»

Was können Dachse gut?

Der Dachs hat ein gutes Gehör. Tiefe Töne hört er ungefähr so gut wie ein Mensch, hohe Töne aber ungleich besser. Wahrscheinlich kann er sogar die Ultraschallgeräusche von kleinen Nagern hören. Der Geruchssinn ist bei Weitem am stärksten entwickelt.

Wie tief gräbt der Dachs seinen Bau?

Ein Dachsbau besteht aus mehreren Kammern und Verbindungsgängen. In etwa 5 m Tiefe liegt der Wohnkessel, der über zahlreiche Gänge mit der Oberfläche verbunden ist.

Wer ist der Feind des Dachses?

Dadurch ist der Dachs für Feinde schlecht zu erkennen. Dieser Schutzmechanismus ist allerdings kaum mehr von Nöten, denn natürliche Feinde wie Luchs, Wolf, Adler und Uhu sind selten geworden. Dach- se können ein Alter von 15 bis 20 Jahren erreichen.

Wie weit kann ein Dachs springen?

Im Weitsprung schafft der Baummarder fast weltrekordverdächtige Sätze: Mehr als acht Meter weit springt das Tier.

Wo ist der Dachs heimisch?

Unser heimischer Dachs mit dem wissenschaftlichen Namen Meles meles besiedelt das gesamte europäische Festland bis zum Polarkreis, außerdem die gemäßigten Breiten Asiens bis nach Japan. Zoologisch betrachtet, ist der Dachs der größte unserer heimischen Marder.

Was kann man gegen Dachs im Garten tun?

Demnach gibt es folgende schonende Möglichkeiten, einen Dachs im Garten mit Gerüchen oder Lärm zu vertreiben:
  1. Auslegen von tierischem oder menschlichem Haar.
  2. Platzieren von scharfen Gewürzen (Pfeffer, Chili etc.)
  3. Kot von Haustieren in Nähe des Dachsbaus (Hundehaufen etc.)
  4. Regelmäßig Lärm erzeugen.

Was schreckt ein Dachs ab?

Legen Sie getragene Socken, Hundehaare oder Hundekot aus. Finden Sie einen Dachsbau, platzieren Sie diese Gerüche dort. Auch Pfeffer und Chili mögen die Tiere nicht. Zudem ist menschlicher Urin für Dachse unangenehm.

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